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Der Binge-Marathon kann weitergehen: Netflix hat in Deutschland Star Trek: Voyager und Star Trek: Enterprise zur hiesigen Medienbibliothek hinzugefügt. Zu beiden Serien sind alle Staffeln mit verschiedenen Synchronisationen und Untertiteln verfügbar.
Star Trek: Voyager startete auf dem Höhepunkt der Popularität von Star Trek und trat im Januar 1995 nicht nur die Nachfolge zu The Next Generation an, sondern diente dem neugegründeten Network UPN (United Paramount Network) als Flagschiff. In sieben Staffeln und 172 Episoden versuchte die Crew um Captain Janeway auf der im Delta-Quadranten verschollenen NCC-74656 einen Weg zurück nach Hause zu finden - eine Reise, die unter normalen Umständen 75 Jahre dauern würde. Die Serie kämpfte Jahr für Jahr mit fallenden Quoten und viel Kritik, da der Status Quo nie aufgegeben wurde. Das Serienfinale wurde im Mai 2001 ausgestrahlt.
Die Prequel-Serie Star Trek: Enterprise spielt 100 Jahre vor den Abenteuern von Captain Kirk, Spock und Pille. Sie sollte ab 2001 dem absteigenden Interesse an Star Trek ein Ende bereiten und ganz neuen Zuschauern, die weder The Next Generation, Deep Space Nine oder Voyager gesehen haben, einen einfachen Einstieg in das Star-Trek-Universum ermöglichen. Doch vor allem die Trek-Fans kritisierten die Serie noch vor der Erstausstrahlung, u.a. weil der Name "Enterprise" der NX-01 rückwirkend in den Kanon mit hereingezwungen wurde.
Erst in der der vierten Staffel (2004-2005) wurde sich verstärkt darum bemüht, Verbindungen zu späteren Geschehnissen des Star-Trek-Universums, vor allem zur Classic-Serie, zu knüpfen. Dennoch verlor die Serie weiterhin an Zuschauern und wurde schließlich vorzeitig eingestellt. Mit dem Serienfinale "These Are The Voyages" wollte man Enterprise durch Gastauftritte von Jonathan Frakes (TNG, Riker) und Marina Sirtis (TNG, Troi) zu einem Quotenstunt verhelfen, herausgekommen ist allerdings eine der kontroverseren Folgen in der Geschichte von Star Trek überhaupt.
Netflix hat nicht nur die internationalen Rechte zur neuen Serie Star Trek: Discovery erworben, die im Mai 2017 an den Start geht, sondern erhält darüber hinaus Zugriff auf alle Trek-Serien. Bis zum Start sollen sie alle zur Mediathek hinzugefügt werden. Es fehlt nun lediglich noch The Next Generation.