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Blade Runner 2049 startete vergleichsweise schwach und blieb damit trotz guter Kritiken und starker Vorverkaufszahlen hinter den Erwartungen zurück.
Michael Deely, der zum Produzenten-Team vom ersten Teil gehörte, ist skeptisch, was den Nachfolger betrifft. In einem Gespräch mit Screen Daily erklärte er:
"Ich freue mich nicht darauf, ihn [Blade Runner 2049] mir anzusehen. Aber ich werde es machen."
Erst vor Kurzem äußerte sich Cutter Joe Walker zu den Arbeiten im Schneideraum an Blade Runner 2049. Deelys Meinung nach ist auch die Länge von 164 Minuten dafür verantwortlich, dass die Kinokassen nicht so recht klingeln mögen:
"Der Film ist sehr lang. Der muss doch zu schneiden gewesen sein. Sie können kein besseres Einspielergebnis erzielen, weil man ihn nicht mehr als dreimal am Tag zeigen kann, da er einfach zu lang ist. Das ist natürlich maßlos, wahrscheinlich auch arrogant. Es ist kriminell."
Deely hielt zehn Jahre lang die Rechte an Blade Runner, was Remakes und Fortsetzungen betraf. Aufgrund der gemischten Kritiken, dem vergleichsweise schlechten Einspielergebnis und dem Verhältnis zu den ausführenden Produzenten Bud Yorkin und Jerry Perenchio entschied er sich gegen eine weitere Arbeit an Blade Runner:
"Der Film hat zehn Jahre lang kein Feuer gefangen, also konnte ich kein Remake oder eine Version davon machen. Ich hätte es ohnehin nicht gewollt. Eine der Dinge, die den Untergang direkt ankündigten, war die Tatsache, dass Perenchio den Film schnell veröffentlichen wollte, um sein Geld schnell wiederzubekommen. Das war ignorant und naiv. Vernünftigerweise hätte man den Film im Spätherbst oder Winter veröffentlicht, dann hätte man auf Aufzeichnungen setzen können. Stattdessen entschieden sie sich für den Sommer, in Konkurrenz zu einem weiteren wenig bekannten Sci-Fi-Film - ein Film namens E.T.. Für den Rest meines Lebens habe ich nie wieder mit Bud Yorkin oder Perenchio gesprochen oder etwas mit ihnen zu tun gehabt."
Blade Runner 2049 läuft aktuell in den deutschen Kinos.