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Lobo, Kopfgeldjäger und der letzte überlebende Czarnianer, ist der wohl bekannteste Antiheld des DC-Universums und genießt unter Comicfans nahezu Kultstatus.
Bereits 2012 liefen die Planungen zu einer Leinwandadaption bei DC und Warner Bros. an. Mit Regisseur Brad Peyton (San Andreas) und Drehbuchautor Don Payne (The Simpsons, Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer) war bereits ein kreatives Duo gefunden, das den Antihelden in die Kinos bringen sollte. Für die Hauptrolle war unter anderem Dwayne Johnson (San Andreas, Hercules) im Gespräch.
Während der mittlerweile verstorbene Don Payne zu Konkurrent Marvel abwanderte und die Drehbücher zu Thor und Thor: The Dark Kingdom verfasste, wandte sich Peyton zunächst San Andreas zu. Derzeit arbeitet Peyton an der Fortsetzung zu dem Katastrophenfilm mit Dwayne Johnson, daraufhin soll die Videospielverfilmung Rampage folgen. Ob Peyton also weiterhin als Regisseur für Lobo eingeplant wird, ist nicht bekannt, darf aufgrund der genannten Verpflichtungen aber bezweifelt werden.
Trotzdem gibt es Positives über das geplante Leinwandabenteuer des DC-Kopfgeldjägers zu berichten. Mit Jason Fuchs (Pan) wurde ein neuer Drehbuchautor verpflichtet. Für Fuchs ist es bereits die zweite Anstellung bei Warner Bros., so zeichnet er sich auch für das Drehbuch zur Comicverfilmung Wonder Woman verantwortlich, die im Juni 2017 in die Kinos kommen wird.
Dass das Projekt wieder Fahrt aufnimmt, könnte am Erfolg der Konkurrenz liegen. Marvels Deadpool lässt derzeit die Kinokassen klingeln und kann als Überflieger des Jahres bezeichnet werden. Und die Parallelen zwischen Lobo und Deadpool sind nicht zu übersehen. So sind beide Charaktere kompromisslose Kopfgeldjäger und Antihelden, die einen humorvollen und rauen Umgangston pflegen, und dabei die vierte Wand durchbrechen, indem sie direkt zum Leser/Zuschauer sprechen.
Ob DC und Warner Bros. mit Lobo nun einfach schnellstmöglich auf Deadpool antworten möchten oder welchen Umständen auch immer wir das neue Interesse an dem Projekt verdanken, so darf sich jedenfalls auf eine weitere unkonventionelle Comicverfilmung gefreut werden.