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Wieder kommen neue Details zum Drama um die Fantastic Four an die Öffentlichkeit, welches sich sich während der Produktion des Reboots abgespielt hat. Ein ausführlicher Artikel bei den Hollywood Reportern beleuchtet das Verhalten von Regisseur Josh Trank während der Dreharbeiten. So berichtet ein Insider, dass Trank mit niemandem sprach und sich und seinen Kontrollmonitor bei den Drehs mit einem Zelt komplett von allen anderen abschirmte.
Die Vision der Fantastic Four als düsteres und realitätsnahes Charakterdrama wurde vom Studio Fox zwar abgesegnet, doch Trank hat es mit der Schwermütigkeit und traurigen Stimmung derart übertrieben, dass die Schauspieler ohne seine Zustimmung nicht mehr atmen oder blinzeln durften. Er hat sehr viel Druck ausgeübt, um eine möglichst kontrastlose Darstellung zu erreichen.
Fox ist an der ganzen Misere jedoch nicht unschuldig. Das Projekt war von Anfang an schlecht durchdacht und wurde aus den falschen Gründen umgesetzt. Es steckte keine wirkliche Vision hinter dem Film. Die größte Angst lag darin, die Rechte wieder zu verlieren. So wurde viel Druck ausgeübt, um den Film zu realisieren. Trank wurde jedoch weder Hilfe zur Seite gestellt, noch wurde er aus seiner Position entlassen. Man steckte den Kopf einfach in den Sand.
Also klar wurde, dass Trank mit der Gesamtsituation nicht zurechtkam, war es bereits zu spät, um ihn zu entlassen oder zu ersetzen. Nach den eigentlichen Dreharbeiten stand fest, dass für den Film noch gar kein Ende existiert. Mit Hilfe von kurzfristig hinzugezogenen, kreativen Köpfen wie z.B. Drew Goddard (Daredevil) sollte das Projekt gerettet werden, doch die Aktion reichte letztendlich nicht aus.
Auch die Produzenten Simon Kinberg und Hutch Parker haben versucht, den Film zu retten, doch die vollen Terminkalender der Hauptdarsteller machten das alles andere als einfach. So wurde viel mit Doubles und unter chaotischen Bedingungen mit den einzelnen Schauspielern vor einer Green-Screen-Wand gedreht. Trank war bei den Nachdrehs auch dabei, doch hatte nichts zu sagen. Ein zusammengestelltes Kommitee hat seine Position praktisch neutralisiert.
Eine Woche nach Kinostart enttäuschen die Fantastic Four nicht nur an den US-Kinokassen, sondern auch weltweit. Insgesamt hat der Film bisher nur 60 Millionen Dollar eingespielt. Die Produktionskosten belaufen sich auf mindestens 120 Millionen Dollar, Marketingkosten nicht einberechnet.