Die Verschiebung von Star Trek: Discovery von Januar auf Mai 2017 kommt für viele nicht ganz unerwartet. In vier Monaten sollte die erste Episode ausgestrahlt werden, der Beginn der Dreharbeiten war für Oktober angesetzt, reichlich knapp für ein ambitioniertes Projekt dieser Größenordnung, welches auch die Last des gesamten Franchises auf den Schultern trägt. Wie CBS-Chef Les Moonves auf einer Pressekonferenz erklärte, baten die Produzenten Bryan Fuller und Alex Kurtzman um mehr Zeit, um für die Serie die bestmögliche Qualität sicherstellen zu können.
"Wir haben den Sendestart von Star Trek auf Mai verschoben. Für alle, jetzt denken, dies sei ein Grund zur Sorge, lassen sie mich klarstellen: das ist es nicht.
Die Produzenten kamen letzte Woche in mein Büro und flehten mich an. Sie sagten 'Wir erschaffen ein komplettes Universum. Sie wissen doch, wie fanatisch Star-Trek-Fans sind. Wir brauchen noch ein paar Monate, um die ganze Welt und die Effekte richtig hinzubekommen. Bitte geben Sie uns Zeit bis Mai'.
Star Trek ist ein Familienjuwel. Lieber habe ich [die neue Serie] ein paar Monate später, dafür richtig gut, anstatt früher und eher nicht so gut. Wir werden sonst die Konsequenzen dafür tragen.
Also trafen wir die Entscheidung, um ihnen die Zeit zu geben, um das perfekte Star Trek abzuliefern, welches schon mit Spannung erwartet wird. Außerdem haben wir noch den Ableger zu The Good Wife, der früher fertig wird. Wir tauschen quasi die Termine aus."
Der Ableger zu The Good Wife sollte nach Star Trek: Discovery die zweite Serie sein, deren Pilotfilm zwar bei CBS ausgestrahlt, die weiteren Episoden jedoch exklusiv beim hauseigenen Streamingservice All Access verfügbar sein sollen. Nun bekommt die Anwaltsserie die Pole-Position für das Konzept, um Zuschauer zum Abonnieren von All Access zu bewegen.