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Kinofilme, die ein Videospiel zur Grundlage haben, konnten in der Vergangenheit nur selten als überdurchschnittliches Filmvergnügen überzeugen. Ein besonders gutes Beispiel ist die Verfilmung der Super Mario Bros., doch auch Filme wie Tomb Raider, Resident Evil oder Doom blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Verfilmung des epischen Massively Multiplayer Online Role-Playing Game World of Warcraft ist nicht ohne Risiko, dem sich Regisseur Duncan Jones (Moon) durchaus bewusst ist, wie er im Interview mit io9 verrät.
Seiner Meinung nach hat er den Grund erkannt, warum andere an Videospielverfilmungen gescheitert sind und er den Fehlern aus dem Weg geht.
"Als David Fincher einen Film über Facebook drehte (Social Network), wurde mir klar, dass einfach alles möglich ist. Das Ursprungsmaterial muss einem nicht unbedingt vorschreiben, ob man damit einen guten Film machen kann oder nicht. Muss einen bestimmten Baustein finden, auf den man eine Handlung bauen kann.
Bei Warcraft habe ich das Glück, mir aus 20 Jahren Videospielgeschichte etwas herauszusuchen. Für uns war ganz klar, dass wir den Anfang zeigen, als sich Orks und Menschen zu ersten Mal begegnet sind. Das ist unsere Grundlage. Von dort aus ergibt sich viel von selbst.
Zusammen mit der Kreativität der Leute von Blizzard und unserer eigenen Truppe waren wir in der Lage, den Bestandteil zu finden, den wir brauchen, um einen Film mit einer guten Handlung zu erzählen. Ein Film wird sich immer von einem Spiel unterscheiden. Man braucht eine vernünftige Geschichte. Das Publikum kann diesmal nicht dabei helfen, an der Geschichte mitzuarbeiten."
Die Produktion von Warcraft nähert sich so langsam dem Ende und kommt Ende Mai 2016 in unsere Kinos. Ein erster Trailer soll im November veröffentlicht werden.