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Nach einer vierjährigen Pause kehrte die Anthologieserie Black Mirror Mitte des Jahres weltweit auf die Bildschirme zurück und erzielte laut Netflix Rekordeinschaltquoten. So dürfte es auch nicht verwunderlich sein, dass es damit nicht enden wird. Wie Variety berichtet, hat der Streaming-Dienst die Serie für eine 7. Staffel verlängert.
Über die mögliche Handlung der neuen Staffel wird indes noch stillschweigen bewahrt, ebenso wie über die dazugehörige Besetztung. Gesichert ist jedoch, dass Serien-Schöpfer Charlie Brooker und seine langjährige Kollegin Annabel Jones wieder zurückkehren werden. Dabei wird sich Brooker vor allem auf die Drehbücher konzentrieren, während Jones im Hintergrund die Produktion begleitet. Die Produktion zu den neuen Episoden soll noch dieses Jahr beginnen.
Grund für die lange Abwesenheit der Serie waren die komplizierten Rechte an Black Mirror. So verließen Brooker und Jones das eigentliche Produktionsstudio, das zum niederländischen Konzern Endemol Shine gehörte, und gründeten ihre eigene Firma, mit der sie mehrere neue Formate für Netflix kreierten. In der Zwischenzeit wurde Endemol Shine von der französischen Banijay-Gruppe aufgekauft, die anschließend im Besitz der Serienrechte waren. Inzwischen wurden diese an Netflix liznesiert, sodass diesen Juni die fünfteilige sechste Staffel ihre Premiere feiern konnte.
Dabei wird der dystopischen Serie wird oft nachgesagt, die Zukunft auf deprimierende Weise vorherzusagen. In der Episode Joan Is Awful ging es um einen Streaming-Dienst namens Streamberry, der künstliche Intelligenz einsetzt, um das Leben der Menschen in Echtzeit zu erfassen und in Shows für seine Plattform umzuwandeln. Brooker schrieb das Drehbuch, lange bevor ChatGPT und andere künstliche Intelligenzen Teil unseres Alltags wurden, und zeigte sich in Interviews stets besorgt über deren Einsatz. Die Kritiken über die neue Staffel waren hingegen gemischt.
Während viele die Episoden zynisch und bissig wie eh und je betrachteten, sahen manche auch erste Ermüdungserscheinungen und einen kreativen Niedergang durch die zunehmende Amerikanisierung der britischen Serie. Umso mehr überzeugten die schauspielerischen Leistungen der Darsteller, von denen zuletzt unter anderem Annie Murphy (Kevin Can F**k Himself) und Salma Hayek (Eternals) in der bereits zuvor erwähnten Episode hervorgehoben wurden.