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Mit der Neuauflage von Die Mumie wollte Universal eigentlich sein geplantes Monster-Filmuniverse Dark Universe starten. Der Film mit Tom Cruise in der Hauptrolle erwies sich aber gerade auf dem heimischen amerikanischen Markt als problematisch. Schlechte Kritiken und ein schwaches Einspielergebnis sorgten Missstimmung und scheinen nun sogar das Filmuniversum selbst zu gefährden.
Wie Deadline berichtet, könnte Die Mumie am Ende einen deutlichen Verlust machen. So soll das Budget des Films nicht, wie bisher berichtet, bei 125 Millionen Dollar liegen, sondern sich eher im Bereich von 195 Millionen Dollar bewegen. Zusammen mit 150 Millionen Dollar für Marketing käme Die Mumie damit auf Gesamtkosten von 345 Millionen Dollar.
Das bisherige Einspielergebnis ist weit entfernt davon, diese Summe wieder einzuspielen. Zwar brachte der Film Hauptdarsteller Tom Cruise den erfolgreichsten Kinostart außerhalb der USA, in den Staaten lief es allerdings alles andere als rund. Nach zwei Wochenenden steht der Film in den USA bei lediglich 57 Millionen. Das totale Debakel verhinderten am Ende vor allem China, Südkorea und Russland, die einen Großteil der insgesamt 293 Millionen Dollar beisteuerten. Gerade China ist aber ein Land, bei dem der Studioanteil am Einspielergebnis deutlich kleiner ausfällt als beispielsweise in den USA.
Auch Europa blieb hinter den Erwartungen von Universal zurück. In Deutschland wollten beispielsweise nur 180.000 Besucher den Film am Startwochenende sehen. Nach zwei Wochenenden steht man hierzulande bei einem Einspielergebnis von rund 4,3 Millionen Euro. In vielen anderen Ländern der EU sieht es nicht viel besser aus.
Aufgrund der Tatsache, dass am Donnerstag Transformers: The Last Knight weltweit anläuft, sehen Experten die Chancen als sehr gering, dass Die Mumie sich noch stark verbessern dürfte. Gerade auf den bisher guten Märkten wie China und Russland ist Transformers ein Publikumsliebling und dürfte wenig Konkurrenz zulassen.
Schätzungen zufolge wird es für Die Mumie schwer, am Ende auf ein Gesamtergebnis von mehr als 375 Millionen Dollar zu kommen. Dies könnte in einem Verlust von bis zu 95 Millionen Dollar münden. Auch der Heimvideomarkt dürfte diese Summe nicht mehr ausgleichen können.