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Warner Bros. hat überraschend entschieden, den Kinostart von Batgirl zu streichen. Wie mehrere Seiten berichten, will das Studio den bereits abgedrehten Film nicht nur nicht in die Kinos bringen, sondern überhaupt nicht veröffentlichen.
Der NY Post zufolge befand sich die Produktion von Batgirl auf der Zielgeraden, sodass man den Film auch schon mehreren Testpublikums zeigte. Deren Reaktionen sollen aber alles andere als gut gewesen sein, weshalb Warner Bros. entschieden hat, nicht noch mehr Geld in das ohnehin schon überzogene Budget zu investieren. Zusätzlich dazu berichtet TheWrap, dass die neue Leitung des Studios rund um CEO David Zaslav DC-Filme als große Eventproduktionen sieht. Batgirl passe in das Konzept ebenfalls nicht hinein, was zu der Entscheidung beigetragen haben soll.
Zaslav ist seit einigen Monaten CEO des neuformierten Warner Bros. Discovery und hat dem Unternehmen einen rigerosen Sparkurs auferlegt. So bewies er bereits mit dem Ende des 300-Millionen-Dollar-Streaming-Dienstes CNN+, der nur wenige Tage nach seinem Launch wieder eingestellt wurde, dass er kein Problem damit hat, auch bei teuren Projekten den Stecker zu ziehen, wenn diese nicht die Erwartungen erfüllen.
Batgirl wurde ursprünglich einmal als Film für den Streaming-Dienst HBO Max angekündigt. Als das Budget aufgrund von Produktionsverzögerungen aber auf über 90 Millionen Dollar anstieg, entschied man sich den Film in die Kinos zu bringen. Nur wird wahrscheinlich gar kein Fan das Abenteuer von Batgirl zu sehen bekommen. Warner Bros. plant Batgirl als Steuerabschreibung zu nutzen, was bedeuten würde, dass das Unternehmen den Film rein rechtlich auch gar nicht mehr veröffentlichen dürfte. Das gleiche Schicksal erleidet übrigens auch Scoob!: Holiday Haunt. Die Fortsetzung zu Scooby! Voll verwedelt wird ebenfalls nicht veröffentlicht. Hier soll das Budget bei 40 Millionen Dollar gelegen haben.