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Vor kurzem machte Neill Blomkamp auf sich aufmerksam, als er die Gründung seines eigenen Filmstudios, Oats Studios, verkündete. Mit seiner eigenen Firma wolle er mehr Kurzfilme machen und diese über die Gaming-Plattform Steam verkaufen.
In einem Interview mit The Verge verdeutlichte er seinen Plan hinter der Studiogründung: Er wolle in größerer Unabhängigkeit seine Filme realisieren. Das bedeutet auch, dass er auf Fortsetzungen bestehender Filme erstmal verzichtet. Auf Nachfolger zu seinen drei Langfilmen District 9, Chappie und Elysium angesprochen sagte er:
"Wahrscheinlich nicht, nein. Um das zu tun, müssten wir uns mit den Studios zusammen setzen, denen diese Filme gehören. Es geht hier aber darum, autonom zu sein und zu tun, was immer wir wollen. Was District 9 angeht, plane ich, einen neuen Film in dieser Welt zu drehen. Zurückzugehen und mit WETA zu arbeiten wäre cool, aber alles, was davon bereits im Vorfeld existiert, ist vielleicht nicht das Passendste für das, was wir hier machen wollen."
Mit dem letzten Satz bezieht sich Blomkamp übrigens auf die als Teil von Oats Studios gegründete Special-Effects-Gruppe Raka. Diese soll für die visuellen Effekte und Requisiten für Blomkamps kommenden Filme zuständig sein und würde damit beispielsweise auch WETA Workshops ablösen, wenn ein Nachfolger zu District 9 entstünde.
Eine Fotsetzung von District 9 drängt sich aufgrund des offenen Endes des Films fast auf. Die Außerirdischen versprachen dem Protagonisten Wikus, in drei Jahren mit ihrem Raumschiff wieder zur Erde zurückzukehren und ihn von seiner Alien-Infektion zu befreien.
Ein fast perfekter Anknüpfungspunkt für eine Fortsetzung also. Anders sieht es mit einem anderen, von Fans heiß ersehnten Projekt von Blomkamp aus: Alien 5. Blomkamp war als Regisseur für einen möglichen Nachfolger im Gespräch, er bestätigte im Interview allerdings: Das Projekt sei so gut wie tot.