8.17 Generation Hex

Henry und Paige fliegen in ihre Flitterwochen, während Coop weiterhin versucht, Phoebe dabei zu helfen zur Liebe zurück zu finden. Dabei entdeckt er einen möglichen Grund für ihr derzeitiges Unglück.

Christys und Billies Eltern kommen wieder in die Stadt, doch Christy will sie nicht treffen.

Unterdessen werden Leos frühere Schüler von zwei Noxon-Dämonen, die nicht vernichtet werden können, gejagt und gefoltert.

Inhalt:

Henry und Paige reisen in ihre wohlverdienten Flitterwochen ab und sollen endlich eine dämonenfreie Zeit miteinander verbringen.

Coop bleibt weiterhin stur und versucht mit allen Mitteln Phoebe dazu zu bringen, sich von ihm helfen zu lassen. Als er entdeckt, dass sie eine Liebesblockade hat, reist er mit ihr in die Vergangenheit, damit sie sich durch ihre früheren Liebesbeziehungen erinnern kann, wie es ist sich zu verlieben. Als erstes reisen sie einige Monate zurück, als Phoebe Dex ihre Hexenkräfte präsentierte. Zudem muss sie sich ihrer traumatischen Beziehung mit Cole stellen.

Unterdessen werden Leos frühere Schüler von zwei Noxon-Dämonen gejagt, die nicht vernichtet werden können. Sie wollen sich an ihnen rächen, weil Leo mit seinen Schülern Versuche und Übungen an ihnen durchgeführt hat. Zwei Überlebende finden im Halliwell-Haus Zuflucht und bitten Piper um Hilfe. Diese ist aber ratlos und weiß nicht, wie sie die Dämonen vernichten soll.

Nachdem Billies Eltern erfahren haben, dass Christy wieder aufgetaucht ist, sind sie schnellstmöglich wieder nach San Francisco gekommen. Bedauerlicherweise will sich Christy nicht mit ihnen treffen, da sie ihnen nicht verzeihen kann, dass sie sie einfach so verlassen und aufgegeben haben. Zudem wird Christy von Candor unter Druck gesetzt, weil sie Billie endlich von den Mächtigen Drei trennen soll.

Episodenkritik:

von Robert Medyk. Dies ist die erste Episode, die nach einer langen Winter-Frühlins-Pause, endlich wieder auf den amerikanischen Fernsehschirmen ausgestrahlt wurde. Wenn man bedenkt, dass diese Folge die Zuschauer anlocken sollte, um die finalen Kapitel der Hexenserie mitzuerleben, muss man klar und deutlich sagen, dass sie dafür nicht gut genug ist und dies ist auch an den Quoten in den USA zu erkennen.

Die Story über Leos Schüler bietet nichts Neues und ist somit ein typischer Demon-of-Week-Plot. Zwei Sachen, die hierbei vielleicht erwähnenswert sind, ist zum einen der Special Effect, wenn die Dämonen ihre Vernichtung unterdrücken, denn er ist klasse gelungen, und zum anderen ist es Wyatt, der endlich wieder auftaucht und sogar seinen ersten Satz sprechen darf. Die Szene, in der er Piper sagt, dass sein Vater es versuchen würde, ist unglaublich süß und ein Muss für jeden Wyatt-Fan!

Ein grober Fehler in dieser Story ist jedoch die Tatsache, dass Leo überzeugter Pazifist war. Warum hat er dann Dämonen eingesperrt und mit seinen Schülern an ihnen geübt?! Natürlich hat er sich sehr in der siebten Staffel verändert, doch diese Entwicklungen hatten ihre Gründe, er hat alles für seine Familie getan. Diese Dämonen waren aber nie eine besondere Gefahr für die Halliwells, deshalb lässt sich keine Erklärung dafür finden, warum der gute Leo plötzlich beginnt Dämonen zu foltern.

Die Phoebe-Storyline bietet außer einigen netten Szenen aus alten Charmed-Episoden ebenso nichts Neues. Es ist schade, dass sie keine besseren Geschichten von den Autoren bekommt, sondern immer wieder nur auf ihre Liebesbeziehungen beschränkt wird. Sie sind ganz klar ein großer Teil von Phoebe, denn sie war es immer, die schnell mal einen neuen Typen nach Hause gebracht hat. Aber kann man sich nach fast 8 Jahren immer noch auf das eine Thema konzentrieren?

Was aber in diesem Fall zu loben ist, ist die Leistung von Alyssa Milano. Während der Reise durch die Vergangenheit hat man ihr ansehen können, dass die Momente Erinnerungen und starke Gefühle in ihr hervorrufen, und sie hat es sehr glaubwürdig dargestellt.

Am interessantesten in dieser Folge ist aber die Storyline über Christy. Candor setzt alle Mittel ein, um sie endgültig böse werden zu lassen und das ist ihm am Ende auch sehr gut gelungen. Als Zuschauer wird man sogar mit einer – für Charmed-Verhältnisse – ziemlich brutalen Vernichtung belohnt, die die Episode zumindest sehenswert macht. Die Ermordung der Eltern wird hier ebenso sehr gut eingesetzt, um bei Christy ihre schlummernde Wut und ihren Hass zu wecken. Dafür müssen wir mit ansehen, dass Kaley Cuoco nicht sehr gut in traurigen Szenen ist, denn ihre Reaktionen beim Auffinden der Eltern sind schlecht gespielt.

Zum Schluss möchte ich noch Candor loben, der in dieser Folge einen viel besseren Eindruck gemacht hat als in den vorangegangenen. Seine Auftritte und die dabei einfrierende Zeit sind immer klasse gelungen, insbesondere verleiht das Verdunkeln eine gefährliche Atmosphäre. Zudem erinnert die Szene in der er einen der Dämonen bestraft etwas an Darth Vader aus "Star Wars", als er einen Imperialen Offizier bestraft, weil er sich über die Macht lustig macht.

Insgesamt eine durchschnittliche Episode, mit einigen tollen Szenen und interessanten Entwicklungen, die auf das Finale vorbereiten.

Regie:
Michael Grossman
Drehbuch:
Rob Wright

Hauptdarsteller:
Holly Marie Combs (Piper Halliwell)
Alyssa Milano (Phoebe Halliwell)
Rose McGowan (Paige Matthews)
Kaley Cuoco (Billie Jenkins)

Darsteller:
Victor Webster (Coop)
Marnette Patterson (Christy Jenkins)
David Starzyk (Carl Jenkins)
Barbara Niven (Helen Jenkins)
Leland Crooke (Candor)
John Rosenfeld (Pator)
David S. Lee (Rondok)
Kimberlee Peterson (Jen)
James Immekus (Ryan)
Jason Simmons (Wyatt Matthew Halliwell)
Kristopher Simmons (Wyatt Matthew Halliwell)