1.19 The Siege (1) / Die Belagerung (1)

Regie:
Martin Wood
Drehbuch:
Martin Gero

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford)

Gaststars:
Christopher Britton (Prenum)
Chuck Campbell (Technician)
Christopher Heyerdahl (Halling)
Dean Marshall (Sgt. Bates)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
David Nykl (Dr. Zelenka)
Craig Veroni (Dr. Peter Grodin)
Rob Avery (Lt. Miller)
Craig Frazier (Sicherheitsoffizier)
James Lafazanos (Wraith)

Kurzinhalt

Es ist soweit, die Wraith kommen. Das Atlantis-Team versucht, den Verteidigungssatelliten der Antiker zu reparieren. Gleichzeitig sucht SGA 1 nach einem Ort für die Evakuierung. Leider findet Major Sheppard keinen Planeten. Immer wissen die Wraith, was vorgeht. In einer der Nachbesprechungen platzt McKay herein und erklärt: „Wir haben einen Wraith in Atlantis“ Der Eindringling kann gefasst werden. Der Satellit eröffnet schon das Feuer auf die Wraithschiffe. Er kann eines zerstören, bevor er selbst vernichtet wird. Zwei Mutterschiffe befinden sich also immer noch auf dem Weg zur Stadt. Alles scheint verloren…

Inhalt

Nur noch knapp zwei Tage, bis die Wraith Schiffe Atlantis erreichen. Dr. McKay hat den Vorschlag, den letzten Wraith Satelliten durch einen Naquadah-Generator mit Energie zu versorgen. Es ist die letzte Chance, um sich gegen die Wraith zu verteidigen.

Während Teyla wieder diensttauglich geschrieben wird und Dr. Weir und Major Sheppard sich um eine neue Alpha-Basis kümmern, macht sich Dr. McKay auf den Weg zum Satelliten. Auch Sheppard und sein Team einschließlich Teyla machen sich auf dem Weg zu einer neuen möglichen Alpha Basis.

Zelenka hat eine Simulation erstellt, wie Atlantis durch die Selbstzerstörung zerstört wird. Er stellt fest, dass die Zerstörung nicht alles vernichtet. Es wird ein größerer „Rums“ benötigt. Auch die Datenbank der Antiker wird intakt bleiben. Er macht sich an die Arbeit, eine bessere Vernichtungsmethode zu finden.

Sheppard und sein Team kommen von dem Planeten zurück. Sie wurden von einem dinosaurierartigen Wesen angriffen. Sgt. Bates beschuldigt Teyla dennoch, wenn auch unbewusst, den Wraith mit ihren telepatischen Fähigkeiten zu rufen.

McKay ist am Satelliten angekommen und dockt den Jumper an. Von einem klaustrophobischen Anfall geplagt klettert er im Raumanzug hinein. Wie erwartet, ist der Satellit ohne jegliche Energie. McKay beginnt damit, den Generator anzuschließen.

Halling, einer der Athosianer, trifft sich mit Weir. Er fragt sie nach der Selbstzerstörung von Atlantis und äußert seine Bedenken, die „Heilige Stadt“ zu zerstören. Weir ist nicht bereit, Atlantis aufgrund einer wagen Hoffnung, dass die Antiker wieder kommen, den Wraith auszuliefern.

Zelenka hat einen Virus geschrieben, um die Datenbank im Notfall zu löschen. Er meint, es können maximal, auch mit McKays Komprimierungscode, sieben bis acht Prozent der Daten auf die Systeme der Atlantis-Besatzung kopiert und mitgenommen werden.

McKay schafft es, die Hauptenergie in dem Satelliten wieder einzuschalten. Alle Lebenserhaltungssysteme funktionieren wieder.

Auf Atlantis wird Sgt. Bates verletzt aufgefunden. Dr. Beckett ist unschlüssig, ob er wieder auf die Beine kommt. Hauptverdächtige ist sofort Teyla, welche alles abstreitet. Sie behauptet, die ganze Nacht in ihrem Quartier gewesen zu sein.

Die Arbeiten am Satelliten gehen noch immer weiter. Nur noch knapp 30 Stunden bis zur Ankunft der Wraith.

Weir unterhält sich mit Zelenka. Sie sagt, sie haben eine geeignete Alpha-Basis gefunden. Sie äußert auch ihre Bedenken über den rapiden Verlust der Datenbank. Zelenka muss ihr klar machen, dass sie sich im Krieg befinden.

Am Satelliten sind Arbeiten an der Außenhülle erforderlich. Nach einer kleinen Debatte, wer die Arbeiten übernimmt, macht sich McKay auf den Weg.

An Sgt. Bates Uniform hat Beckett DNS-Spuren eines Wraith gefunden. Es muss ein Wraith in die Stadt gekommen sein. Wahrscheinlich hat er sich aus dem Wraith-Jäger herausgebeamt, bevor er explodiert ist. Das Team vermutet, dass der Wraith den Selbstzerstörungsplan vereiteln will.

McKay begibt sich an die Außenhülle des Satelliten, während Zelenka den Abtastbereich des Sensorensystems vergrößert. Der Eindringling ist schnell gefunden…

Zwei Teams versuchen, den Wraith zu umzingeln. Als Sheppard den Raum betritt, wird er von dem Wraith niedergeschossen. McKay hatte mehr Glück mit seiner Arbeit. Der Strom ist wieder überall vorhanden.
In letzter Sekunde wurde der Wraith von Teyla und Ford niedergeschossen. Vorher konnte er noch sagen, dass sein Volk nichts von den neuen Weidegründen fernhalten wird.
Auf dem Satelliten gibt es ein kleines Problem. Die Luftschleuse ist nun ohne Energie. Es bleibt keine Zeit, die Energie zurückzulenken. Einer der Wissenschaftler muss vorerst zurückbleiben.

Sheppard beginnt mit dem Verhör an „Bob“. Sehr gesprächig ist er jedoch nicht. Derweil nähert sich die Flotte der Wraith-Schiffe. Der Satellit wird hochgefahren. Innerhalb der nächsten Minute sollte der Satellit anfangen zu feuern.
Teyla schlägt vor, mit dem Wraith in telepatischen Kontakt zu treten. Sheppard stimmt zu. Der Satellit beginnt zu feuern. Eines der drei Schiffe ist vernichtet. Teyla ist kurz mit dem Wraith verbunden, wird aber schnell von ihm eingenommen. Die Verbindung kann getrennt werden, indem ein paar Schüsse auf „Bob“ abgefeuert werden.

Der Satellit hat einen Defekt, er kann nicht erneut feuern. Gerade als McKay seinen Kollegen abholen will, wird der Satellit von den Wraith zerstört.
Die anderen Schiffe bleiben noch immer in Abstand zum Planeten. McKay kehrt zur Stadt zurück und Weir leitet die Evakuierung zur Alpha-Basis ein. Der Virus wird auf Stand-By geschaltet.

Sheppard droht „Bob“ damit, ihn zu erschießen, wenn er nicht endlich auspackt. Doch mehr als Drohungen kommen nicht aus ihm heraus. Sheppard feuert noch ein paar Kugeln auf ihn ab und er stirbt… Fortsetzung folgt!

Kritik

von Kevin Reymann

Zuerst die Mankos: Ich denke, der Auftakt der Finalen Folge war etwas zu langweilig gemacht. Es fehlte die Spannung – von einem Finale (auch wenn dies genau genommen, erst die vorletzte Folge dieser Staffel ist), erwarte ich mehr – besonders wenn das Finale schon viele Episoden zuvor schmackhaft gemacht wurde.

Aber man kann es auch „die Ruhe vor dem Sturm“ nennen – denn zum Ende beginnt dieser – die Selbstzerstörung wurde aktiviert und damit ist der Cliffhanger perfekt gewählt.

Positiv empfand ich, dass man Bezug auf vergangene Episoden nimmt – und zwar auch auf Kleinigkeiten. Diesmal war es der Satellit, der nun doch eine größere Rolle bekommt. Aber hätte man nicht schon früher auf die Idee kommen können, den mit Energie zu versorgen?
Auch positiv war die Differenzierung, die Weir durchmachen musste: Dateien vs. Krieg.

Wie auch schon zuvor, hat auch das Special-Effects-Team hervorragende Arbeit geleistet. Die Wraith-Schiffe sind sehr real dargestellt worden.