1.01 Rising / Aufbruch in eine neue Welt

Regie:
Martin Wood
Drehbuch:
Brad Wright & Robert Cooper

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford)

Gaststars:
Richard Dean Anderson (Jack O’Neill)
Michael Shanks (Daniel Jackson)
Robert Patrick (Col. Marshall Sumner)
Mary Joan Buchanan (Beckett's Mom)
Stefano Colacitti (Toran)
Casey Dubois (Wex)
Aaron Dudley (männl. Antiker)
Bro Gilbert (Wissenschaftler #1)
Peter Grasso (Wissenschaftler #2)
Ona Grauer (Ayiana)
Christopher Heyerdahl (Halling)
Dean Marshall (Sgt. Bates)
Melia McClure (weibl. Antiker)
Paul McGillion (Dr. Carson Beckett)
David Milchard (SGC Techniker)
Garwin Sanford (Simon Wallis)
Dan Shea (Sgt. Siler)
Reece Thompson (Jinto)
Craig Veroni (Dr. Peter Grodin)
Boyan Vukelic (Sgt. Stackhouse)
Edmond Kato Wong (Atlantis Techniker)
Andee Frizzell (Wächter)
James Lafazanos (männl. Wraith)
Dan Payne (Wraith Krieger)
Geoff Redknap (Alter Colonel Sumner)

Kurzinhalt

Auf der Erde findet man endlich Hinweise, wo sich die “Verlorene Stadt” befindet. Daniel Jackson knackt nach langen Arbeiten endlich die Symbole für das Stargate in der Stadt Atlantis. Doch gleichzeitig stellt sich heraus, dass sich das Gate in der Pegasus Galaxie befindet und wer auch immer die Reise antritt, vermutlich nie wieder zurückkehren kann.

Kurzerhand entschließt sich ein großes Team aus Wissenschaftlern und Soldaten, die Reise auf sich zu nehmen und eine Expedition in die Pegasus Galaxie startet. Dort angekommen findet man sich tatsächlich in einer riesigen Stadt wieder, die sich weit unter der Wasseroberfläche befindet. Doch nicht nur die schwindende Energie der wasserdichten Schutzschirme, sondern auch neue hinterhältige Gegner sind der Themenschwerpunkt in der Pilotfolge.

Inhalt

Dr. Elizabeth Weir und Major John Sheppard treffen sich eher zufällig auf der Erde in der Basis der Antiker, die ja schon aus der siebten Stargate Staffel bekannt ist. Diese befindet sich in der Antarktis und wird nun von Wissenschaftlern in ihre Einzelteile zerlegt. Major John Sheppard ist ein Pilot und war eigentlich nur dafür zuständig, General O’Neill zur Antarktis zu fliegen. Doch als er sich auf einen altmodischen Stuhl setzt, aktivieren sich sofort die Einrichtungen in der alten Basis. Major John Sheppard hat „das Gen“. Offenbar können nur einige wenige Menschen die mentalen Technologien der Antiker kontrollieren. So kommt es, dass der Major eher zufällig in die Expedition stolpert.

Nachdem Daniel Jackson die Symbole der Stadt Atlantis gefunden hat, sind nun alle Wissenschaftler erpicht darauf, nach Atlantis zu reisen. Nach einigen Gesprächen genehmigt schließlich General O’Neill, Leiter des Stargate Kommandos, die Expedition und ein großes Team, bestehend aus Wissenschaftlern und Soldaten, brechen unter der Leitung von Dr. Elizabeth Weir auf, um die sagenumwobene Stadt Atlantis zu finden. Tatsächlich bringen die Symbole das Team mitten in das höchste Gebäude der Stadt. Schnell erkennt man, dass sich die gesamte Stadt unterhalb der Wasseroberfläche befindet. Nicht nur das. Die ganze Stadt reagiert auf die Anwesenheit der Menschen und alle Systeme fahren hoch. Unglaublich fortschrittliche Technologien warten darauf, erforscht zu werden. Wenn es da nicht einen kleinen Spruch gäbe: „Hören sie sofort auf, so viel Energie zu verbrauchen! Wenn wir nicht sofort alles stoppen, was wir machen, sind wir so gut wie tot!“ Dr. Rodney McKay, bekannt aus Stargate SG-1 und Leiter der Wissenschaft, hat schnell herausgefunden, dass die Energiereserven der Stadt sich langsam dem Ende neigen. Auch jetzt, wo alle Personen sich in den Stargateraum und die Kontrollräume zurückgezogen haben, schwindet die Energie immer noch bedenklich. Die Sicherheitskraftfelder, die verhindern, dass die Stadt geflutet wird, fallen eines nach dem anderen aus. Sofort entsendet Dr. Weir ein Team, um alternative Energiequellen zu finden.

Das Team durchquert das Gate und findet eine Rasse, die nicht sehr weit entwickelt ist. Jedenfalls nicht, was die Technologien angeht. Doch es handelt sich um sehr intelligente Leute. Diese berichten von den Raith. Eine Rasse von Aliens, die sich von lebenden Organismen, vorzugsweise Menschen, ernähren. Wenn eine Spezies sich zu hoch entwickelt hat, fallen die Wraith ein und „bombardieren sie zurück in die Steinzeit.“ Nach einem kleinen Rundgang melden die Wachen am Tor eine außerirdische Aktivierung. Durch das Sternentor fliegen drei Jäger und beginnen damit, willkürlich die Kolonie zu attackieren und mittels eines Transporters Leute gefangen zu nehmen. So auch 2 Mitlieder der SG Kommandos und die Anführerin der freundlichen Leute, Teyla Emmagan. Der Rest des Volkes flieht zusammen mit den Menschen zur Atlantis Base.

Die Situation dort ist allerdings auch nicht besser. Dr. Weir erklärt Sheppard, dass die Schilde nun komplett versagen und die Base sofort evakuiert werden muss. Doch kurz bevor das Tor angewählt werden kann, wird die ganze Stadt erschüttert. Atlantis steigt vom Meeresgrund auf und durchstößt schließlich die Wasseroberfläche. Anschließend reaktivieren sich alle Systeme.

Nachdem sich dieses Problem von alleine gelöst hat, gibt es direkt weitere. Erstens ist Atlantis nun ohne jeden Schutz und praktisch eine Zielscheibe. Zweitens möchte Dr. Weir keine Rettungsaktion genehmigen, da nichts über die Raith bekannt ist. Doch Major Sheppard kann sie glücklicherweise überreden.

Das Team fliegt mit einem der Raumschiffe, die auf Atlantis gefunden wurden, durch das Gate zu den Koordinaten, zu denen die Wraith geflogen sind, nachdem sie die Siedlung bombardiert haben. Dort findet man tatsächlich die Zentrale. In einer waghalsigen Rettungsaktion gelingt es schließlich, die Gefangenen zu befreien, allerdings nicht ohne vorher bedeutende Verluste zu kassieren. Doch Major Sheppard schlägt zurück und erschießt die scheinbare Anführerin der Wraith. Ein Fehler, wie sich herausstellt. Denn mit ihrem Tod erwachen tausende neue Wraith.

Das Team zieht sich durch das Stargate zurück und hat so seinen ersten Gegner in der Pegasus Galaxie gefunden. Einen Gegner, der vermutlich schlimmer ist als die Goua’ould. Denn es ist wahrscheinlich, dass es die Raith waren, die einst die Antiker besiegt haben…

Kritik

von Daniel Dünnwald

Bei dem Pilotfilm zur neusten US-Sci-Fi Serie hat man wirklich an alles gedacht. Die Visuellen Effekte sind Teilweise besser als in der Originalen Stargate Serie. Auch die Geschichte wird in „Rising“ wirklich gut erzählt. Auf diese Weise können sogar nicht Stargate Fans ganz leicht in die Story einsteigen. Die Unklarheiten der ersten dreißig Minuten lösen sich nach und nach auf.
Ein ganz großer Pluspunkt ist natürlich die Besetzung der Posten von der Atlantis Expedition. Um noch deutlicher die Verbindung mit Stargate SG1 herzustellen hat man Dr. Rodney McKay mit ins Team genommen, der ja schon in Stargate SG1 des Öfteren eine Nebenrolle hatte. Man schaffte es sogar den Original-Schauspieler für diese Rolle zu verpflichten. Ebenso aus SG1 übernommen wurde Dr. Elizabeth Weir, die Leiterin der Expedition. Leider konnte man hier die Original Schauspielerin nicht verpflichten.

Aber was ist nun mit dem Film? Der Einstieg in die Story ist Knall auf Fall. Keine Erklärungen oder lange Reden. Jackson findet die Adresse und die Expedition startet nach Atlantis. Dort angekommen gibt es erst einmal erstaunte Gesichter. Die hohe Anzahl der Statisten und die unheimliche Atmosphäre in Atlantis machen den Film schließlich perfekt. Die visuellen Effekte beim „aufsteigen“ von Atlantis und auch die verbesserten Stargate Effekte runden das Ganze noch ab.

Erst im zweiten Teil geht es dann richtig zur Sache. Denn auch Stargate Fans die auf etwas mehr Action stehen kommen voll auf ihre Kosten. Die Einführung der Wraith hat schon fast etwas von einem Gruselfilm. Diese Spezies erfüllt echt alle Klischees von fiesen und unnachgiebigen Gegnern. So reden die Wraith zum Beispiel in der ersten viertel Stunde mit niemandem. Erst als die Anführerin ins Spiel kommt entsteht der erste Kontakt.

Der Gesamteindruck des Pilotfilms von Stargate Atlantis ist sehr gut! Die Serie hat Potential und könnte bei guten Storys und gleich bleibenden Effekten mindestens genauso erfolgreich werden wie Stargate SG 1.