1.09 Home / Zurück auf der Erde

Regie:
Holly Dale
Drehbuch:
Paul Mullie, Joseph Mallozzi

Hauptdarsteller:
Torri Higginson (Dr. Elizabeth Weir)
Joe Flanigan (John Sheppard)
Rachel Luttrell (Teyla Emmagan)
David Hewlett (Dr. Rodney McKay)
Rainbow Sun Francks (Aiden Ford)

Gaststars:
Noah Beggs (Dex)
Don S. Davis (George Hammond)
Gary Jones (Sgt. Walter Harriman)
Lynda Riley (Brunette)
Nicole Rudell (Doctor)
Garwin Sanford (Simon)
Stephen Spender (Mitch)
Robert Weiss (Scientist)
Edmond Kato Wong (Atlantis Technician)

Kurzinhalt

Auf einem nebeligen und düsteren Planeten findet Dr. McKay sehr stark erhöhte Energieemissionen. Er glaubt sogar, dass es sich um eine Fahrkarte zur Erde handeln könnte. Die Energie ist ausreichend, um ein stabiles Wurmloch herzustellen. Nachdem man die verblüfften Leute im SGC davon überzeugen kann, dass Atlantis-Expedition wirklich einen Weg gefunden hat, wird die Iris geöffnet. Weir möchte jedoch das Tor nicht durchschreiten, weil sie Angst hat, nicht mehr nach Atlantis zurückkehren zu können. Doch man versichert ihr, dass mit Hilfe einiger Außerirdischer die Technologie auf der Erde so weit fortgeschritten ist, dass eine Rückkehr kein Problem darstellt. Überzeugt tritt das SGA-Team durch das Wurmloch und wird von General…. HAMMOND begrüßt. Dieser erklärt, dass die AirForce es nicht länger verantworten kann, Atlantis unter ziviler Kontrolle zu belassen. Die Wraith seien ein zu starker Gegner. Und überhaupt reagieren alle auf der Erde ziemlich eigenartig…

Inhalt

Major Sheppard, Lt. Ford, Teyla und Dr. McKay erforschen den Planeten M5S-224. Weit und breit findet das Team nur Nebel vor. Als sie nichts Besonderes finden, gibt Major Sheppard den Befehl wieder zurück nach Atlantis zugehen. Rodney McKay aber stellt Energiewerte fest und möchte noch auf dem Planeten verweilen. Als Lt. Ford das Stargate aktiviert stellt McKay fest das dieser Nebel, welcher vermutlich den ganzen Planeten bedeckt, dem Tor immense Energie zuführt und somit eine stabile Verbindung zur Erde herstellen kann.

In Atlantis wieder angekommen bespricht das Team mit Dr. Weir die neue Situation. McKay möchte den Kontrollkristall, der eine Verbindung zur Erde ermöglicht, aus dem Wahlgerät von Atlantis ausbauen und in das DHD auf M5S224 einbauen. Die anderen sind jedoch skeptisch aber Dr. McKay versichert das er den Umbau erfolgreich durchführen kann und der Nebel die nötige Energie liefert.

Nun stellt Dr. Weir Frage wer zurück zur Erde gehen wird. Denn es besteht die „Gefahr“ das derjenige nicht mehr nach Atlantis zurück kann. Die Anwesenden am Konferenztisch wollen natürlich alle bleiben. Man könnte aber zumindest eine Nachricht und Informationen zur Erde schicken.

Rodney erhält grünes Licht und bricht mit dem Kontrollkristall zum Nebel-Planet auf. Während er das dortige DHD umbaut, besucht Weir Sheppard in dessen Quartier. Sie ist der Meinung, der Major wäre bestens geeignet, um das Pentagon über die Wraith-Bedrohung zu informieren. Er möchte aber lieber, wie Dr. Weir, auf Atlantis bleiben. Zur selben Zeit unterhalten sich auch Ford und McKay auf dem Planeten über eine Rückkehr zur Erde. Rodney hält sich selbst für unabkömmlich, sowohl auf Atlantis, als auch bei den Heimkehrern.

Am nächsten Morgen ist die mögliche Verbindung zur Erde das Hauptthema auf Atlantis. Teyla spricht Sheppard an. Dieser versichert ihr, dass er nur nach Hause gehen würde, wenn er zurückkommen kann und Teyla würde gerne einmal die Erde sehen. Sheppard lädt sie ein, mit ihm zu kommen, sollte er wirklich gehen. In diesem Moment wird das Atlantis-Gate aktiviert und Rodney meldet, dass er den Kontrollkristall eingebaut hat.

Dr. Weir begleitet Sheppards Team nach M5S224 und McKay wählt erfolgreich die Erde an Weir sendet ein Funksignal und erhält eine Antwort von Sgt. Harriman vom Stargate-Center. Dieser erklärt dem Team das es zur Erde zurückkehren kann da die Asgard die Prometheus mit einem verbesserten Hyperantrieb ausgestattet haben, welcher es den Menschen ermöglicht weit entfernte Galaxien, wie die Pegasus-Galaxie, problemlos zu erreichen. Es stellt sich auch heraus das sogar einen Mission in Planung ist um nach Atlantis zu reisen.

Dies sind wunderbare Neuigkeiten für Weirs Team. Nun stellt sich aber die Frage, wer von ihnen zur Erde geht. Kurze Zeit später wird Dr. Weir von General George Hammond im Torraum auf der Erde begrüßt.

Weir und McKay besprechen mit dem General die Lage in der Pegasus-Galaxie. Elizabeth ist für eine dauerhafte Präsenz auf Atlantis und Hammond erklärt, dass das Pentagon wegen der Wraith-Bedrohung Atlantis aufgeben will. Weir und McKay können dies nicht fassen. Immerhin würden die Wraith die Erde ausfindig machen, nun da sie von ihrer Existenz wissen. Außerdem haben die Erdlinge die Möglichkeit, den vielen Menschen in Pegasus zu helfen. Hammond will die Empfehlungen ans Pentagon weiterleiten.

Im Gang trifft Hammond auf Sheppard und gibt ihm etwas Urlaub. Sheppard möchte nun Teyla wie versprochen die Erde zeigen und holt sie von einer Routineuntersuchung auf der Krankenstation ab. Auch Elizabeth erhält Ausgang und so kann sie zu ihrem Freund Simon fahren. McKay hingegen findet seine Wohnung völlig unverändert vor. Allerdings erhält er unerwarteten Besuch von seiner Nachbarin.

Sheppard und Teyla wollen sich neue Kleidung kaufen, wobei die Athosianerin die Freuden des Shoppings entdeckt. Sie ist von den Errungenschaften der Erde begeistert. Sheppard kommt die Rückkehr auf die Erde etwas seltsam vor, aber er weiß noch nicht was nicht stimmt. Elizabeth verbringt unterdessen ihre Zeit mit Simon. Er schenkt ihr eine Halskette, damit sie ihn nicht vergisst, wenn sie wieder fortgeht. Elizabeth küsst ihn daraufhin, hält aber plötzlich inne. Nun stellt auch sie fest dass irgendetwas nicht stimmt. Die beiden werden unterbrochen, als Dr. Weirs Handy klingelt.

Eine weile später wird Dr. McKay, nach einer offenbar recht stürmischen Nacht, von Dr. Weir geweckt. Sie erzählt ihm vom Anruf des Generals, welcher sie über einen Unfall auf der Prometheus informiert hat. Somit können sie nicht mehr nach Atlantis zurück.

McKay ist über diese Tatsache sehr aufgebracht. Allerdings entwickelt er gleich einen Plan, wie sie nach Atlantis zurückkehren könnten: Er will mit dem ZPM, mit welchem das erste Wurmloch nach Pegasus geöffnet wurde, eine Verbindung zu M5S224 herstellen.

Wenn noch ausreichende Energie vorhanden ist kann man mit diesem ZPM und dem Nebel auf dem Planeten möglicherweise ein Wurmloch aufbauen. Hammond ist aber skeptisch, erlaubt McKay aber, den Plan zu überprüfen. Etwas später besucht Weir den General. Sie will sich nicht damit abfinden, auf der Erde festzusitzen aber Hammond macht ihr keine großen Hoffnungen. Unterdessen erhält Lt. Ford einen Versetzungsbefehl in die Antarktis. Er ist darüber nicht sehr erfreut und erzählt es Dr. McKay. Dieser macht ihm mit wenigen Worten klar, dass sie so schnell nicht wieder nach Atlantis können.

Elizabeth sitzt nachdenklich in ihrem Garten und Simon kommt hinzu. Er versucht sie ein wenig aufzuheitern. Elizabeth erklärt dass sie ein schlechtes Gewissen habe und Sheppard an ihrer Stelle zur Erde hätte kommen sollen.

Zur gleichen Zeit kommt dieser mit Teyla in seinem Haus an. Während die Athosianerin weiter von der Erde beeindruckt ist, bleibt Sheppard nachdenklich. Er macht sich Sorgen um Weir und die anderen Leute auf Atlantis...(!)

Am nächsten Tag geht McKay ins Labor und schaut sich die Ergebnisse der Tests mit dem ZPM an. Allerdings haben seine Kollegen nichts zustande gebracht. Also kümmert Rodney sich selbst darum. Unterdessen wird Weir zu General Hammond gerufen. Dieser berichtet ihr von McKays Plan mit dem Zero Point Modul und einer Änderung der Atlantis-Mission. Die Stadt soll wegen der Wraith-Gefahr unter eine militärische Führung kommen und ein Offizier Dr. Weir ablösen. Weiterhin erzählt Hammond ihr, dass sich Major Sheppard ein Stunde zuvor gemeldet habe und mit den Änderungen einverstanden ist. Elizabeth kann die jedoch kaum glauben.

Unterdessen in Sheppards Haus schlägt der Major vor, Teyla etwas von der Welt zu zeigen. Diese meint, Er wolle vielleicht lieber alte Freunde besuchen und etwas ausspannen. In diesem Moment klingelt es an der Tür. Es sind Mitch und Dex, zwei alte Freunde. John ist vollkommen überrascht.

Im SGC geht Weir zu McKay ins Labor. Bei beiden läuft aber etwas gewaltig schief. So stehen sie sich nicht wirklich gegenüber, sondern jeder redet jeweils mit einer Kopie. McKay erhält bei den Untersuchungen des ZPMs völlig unbrauchbare Ergebnisse, die den Gesetzen der Physik widersprechen. Das Abbild von Weir meint aber, dass sie es akzeptieren müssen, nicht mehr nach Atlantis gehen zu können. Gleichzeitig berichtet die echte Weir McKays Abbild von ihrer Entlassung als Missionsleiter. Dieser meint, sie solle sich damit abfinden und lieber etwas Zeit mit ihrem Freund Simon verbringen. Nun wird Weir skeptisch. Denn sie hat Rodney nie von ihrem Freund erzählt.

Bei Sheppard haben sich mittlerweile sehr viele Freunde eingefunden. Dex und Mitch erzählen alte Geschichten von Militäreinsätzen, während Sheppard nachdenklich zusieht. Nach einer Geschichte aus ihrer Zeit in Afghanistan fügt der Major hinzu, dass die beiden Kameraden zwei Tage später getötet wurden. Auch die anderen Partygäste scheinen etwas fehl am Platze zu sein. Neben einer Grundschullehrerin erkennt er eine Frau, die ihn vor langer Zeit abblitzen ließ. Dann schnappt er sich eine Pistole und schießt auf Dex. Zur selben Zeit erkennt auch Dr. Weir im Labor, dass sie nicht mit dem echten McKay spricht, da dieser sich anders verhalten würde. Hammond erscheint in der Tür und erklärt, man müsse sie nicht länger täuschen. Dann verwandelt er sich in eine kleine Nebelwolke.

Der General versammelt alle fünf Teammitglieder im Torraum des SGC. Jeder befand sich in einer Art Traumwelt, basierend auf den jeweiligen Erinnerungen an die Erde. Teyla jedoch befand sich in Sheppards Welt, weil sie logischerweise keine Erinnerungen an die Erde hat. Da sich das Team der Täuschung bewusst ist, dürfen sie sich eigene Welten erschaffen, in denen sie den Rest ihres Lebens verbringen sollen. Diese sind damit aber alles andere als einverstanden. Weir will dafür den Grund wissen und der Nebel-Hammond erklärt, dass sein Volk körperlos und daher den tödlichen Effekten des Stargates hilflos ausgeliefert ist. McKay wird klar, dass seine gemessenen Energiewerte Lebenszeichen waren. Hammond erklärt, dass bei jeder Öffnung des Tores Artgenossen sterben.

Wäre eine richtige Verbindung zur Erde zustande gekommen hätte dies den Tod von Millionen Energiewesen bedeutet und deshalb griffen die Wesen ein. Das Atlantis-Team liegt eigentlich bewusstlos auf der Oberfläche des Planeten und McKay erklärt, dass sie in der Realität früher oder später verhungern werden. Der Nebel-Hammond nimmt dies jedoch in Kauf, um sein Volk zu retten.

Dr. Weir mach dem Energiewesen aber klar das weitere Menschen kommen werden um sie auf kosten der Wesen zu suchen. Sie verspricht daraufhin, niemals wiederzukommen, wenn sie gehen dürfen. Hammond zweifelt daran. Der Wunsch der Menschen, nach Hause zu gelangen sei zu groß. Sheppard versichert, dass sie dafür keinen Massenmord begehen würden. Daraufhin erwachen alle neben dem Gate auf dem Planeten. Aus dem Nebel ertönt noch ein letztes Mal die Stimme von General Hammond. Er versichert, dass die Menschen sich nun wieder in der Realität befinden. McKay baut Kontrollkristall aus dem DHD heraus und alle fünf kehren nach Atlantis zurück.

Kritik

von Alexander Weigelt

Der Beginn der Folge "Zurück auf die Erde" verspricht eine sehr spannende Story. Doch schon nach kurzer Zeit wird klar, dass unsere Helden nicht auf der echten Erde sind. Als das Atlantis-Team ein Wurmloch zur Erde aufbaut, wird jedem regelmäßigen Zuschauer von Stargate – Kommando SG1 bereits bei Harrimans Antwort klar, dass es wohl kaum die richtige Erde ist. Denn er berichtet von Ereignissen, die in der Ursprungsserie (Staffel 8) nicht stattgefunden haben.

Die "Enthüllung" am Ende der Episode, dass der Besuch Zuhause nur Wunschdenken war, ist leider auch etwas unbefriedigend. Traumwelten und Bewusstseinsmanipulation sind bei Stargate keine Neuheiten mehr (z. B. Virtueller Alptraum von SG1).

Das positive an der Folge sind die Entwicklungen der Hauptcharaktere und sie gibt einen kleinen und fast realistischen Vorgeschmack auf eine mögliche echte Rückkehr zur Erde. Am meisten bekommen wir von Dr. Weir zu sehen, welche in anderen Episoden etwas zu kurz kommt. Sie kämpft mit Schuldgefühlen gegenüber ihrem Freund Simon, den sie auf der Erde zurück lassen musste. Sheppard hingegen träumt von einem großen Haus und Partys mit alten Freunden, kann sich aber andererseits mit dieser Situation nicht so richtig abfinden.

McKay wiederum darf mal wieder sein Ego befriedigen und erlebt eine stürmische Nacht mit seiner Nachbarin. Ford fällt leider unter den Tisch und wird so gut wie vergessen.

Ein weiterer Pluspunkt ist der Auftritt Don S. Davis welcher am Ende der 7. Staffel von Stargate SG1 die Serie als Hauptcast verlassen hat. Hammond bleibt jedoch die meiste Zeit im Hintergrund und kommt erst gegen Ende wirklich zum Einsatz. Sein Auftritt wäre wohl nicht nötig gewesen, ist aber eine sehr gute Ergänzung.

Teile des Episodenguides wurden freundlicherweise von STARGÅTE-PROJECT zur Verfügung gestellt.