Vergangene Woche hatte ProSieben im Rahmen der großen Serienoffensive unter anderem die neue Seth-MacFarlane-Serie The Orville präsentiert.
Los ging es mit zwei Episoden, die um 20.15 Uhr hintereinander programmiert wurden. "Alte Wunden" und "Sondervorstellung" erreichten für den gesamten Zeitraum 1,89 Millionen Fans beim Gesamtpublikum (5,8 Prozent Marktanteil). Das bedeutete ein Ergebnis rund 20 Prozent über dem aktuellen Senderschnitt von ProSieben. In der Zielgruppe holte man 1,22 Millionen (11,5 Prozent Marktanteil) und somit ebenfalls rund 15 Prozent über dem Schnitt. Keine spektakulären, aber gute Werte für den Sender. Gerade im Vergleich zu den enttäuschenden Ergebnissen, die man einen Tag später mit der neuen Staffel von Akte X erreichte, machte der Start durchaus Hoffnung.
Am gestrigen Dienstag nun strahlte man die dritte Episode "Planet der Männer" um 21.15 Uhr aus. Schon das Lead-In, bestehend aus zwei Episoden von Die Simpsons, landete beim Gesamtpublikum jeweils unter Senderschnitt und konnte nur mit der ersten Episode in der Zielgruppe über die Marke springen. Keine gute Vorlage.
Um 21.15 Uhr holte The Orville dann 1,40 Millionen Zuschauer ab und generierte 4,4 Prozent Marktanteil, was nur noch für 90 Prozent des Senderschnitts reichte und die Serie somit viel zu schnell in den roten Bereich rutschen ließ. In der Zielgruppe waren noch 1,02 Millionen Zuschauer drin. Die damit verbundenen 9,6 Prozent reichten immerhin fast an den Senderschnitt heran. Vielleicht wäre der Sendeplatz um 20.15 Uhr doch besser geeignet gewesen?
Gegen das Erste (In aller Freundschaft) und das ZDF (Champions-League) hatte man ebenso keine Chance wie gegen Sat.1 und RTL. Einzig VOX und kabel eins konnte man von den größeren Sendern in Sachen Gesamtzuschauerzahl hinter sich lassen.
Man wird die weitere Entwicklung abwarten müssen. Viele Asse hat ProSieben aktuell ohnehin nicht im Ärmel, was The Orville noch eine Schonfrist einräumen müsste. Viel weiter in den Keller sollten die Werte jedoch lieber nicht mehr gehen.