Es gibt neue Details zu den Nachwirkungen des Rückzugs von Bryan Fuller bei Star Trek: Discovery. Fuller hat den Posten des Showrunners aufgegeben und wird damit nicht länger für das Tagesgeschäft der Serie verantwortlich sein. Diese Position wird nun auf Fullers langjährige Kollaborateure Gretchen Berg & Aaron Harberts sowie Alex Kurtzman aufgeteilt. Fuller bleibt Discovery jedoch als Ausführender Produzent erhalten.
Von Fuller stammt das Konzept der Serie, der Handlungsbogen der ersten Staffel sowie das Drehbuch des zweistündigen Pilotfilms. Neben Star Trek: Discovery produziert er American Gods für den Kabelsender Starz (2017) und entwickelt einen Reboot der Amazing Stories (Unglaubliche Geschichten) für NBC. Die Mehrfachbelastung sorgte für Missstimmungen mit den Verantwortlichen von CBS.
Um den Bedürfnissen der Serie gerecht zu werden, bringt Kurtzman seinen Kollegen Akiva Goldsman als Produzenten an Bord, mit dem er bereits bei Fringe zusammenarbeitete.
Für CBS steht viel auf dem Spiel, denn die Serie soll nicht nur das Franchise erfolgreich revitalisieren, sondern auch den hauseigenen Streamingservice All Access etablieren und zu jeder Menge neuer Abonnenten verhelfen. Das Budget für eine Episode von Star Trek: Discovery beträgt zwischen 6-7 Millionen Dollar, vergleichbar mit den Kosten einer Episode von Game of Thrones während der ersten Staffeln.
Abgesehen von Fuller Arbeitsbelastung durch mehrere aufwendige Produktionen ist man bei CBS mit seiner kreativen Leistung und dem bisher vorgelegtem Material sehr zufrieden. Die Dreharbeiten sollen im November in Toronto beginnen, die weibliche Hauptrolle von "Number One" ist jedoch weiterhin nicht besetzt.
Trotz offizieller Beteuerungen von CBS, dass alles nach Plan verläuft, macht sich bei den Fans jede Menge Unmut breit. Mit dem Rückzug von Fuller steigt die Sorge, dass dessen Vision für die Serie, zu der nach wie vor fast nichts bekannt ist, nun verloren gehen könnte.
Star Trek: Discovery soll im Mai 2017 an den Start gehen. In Deutschland kann die Serie parallel zur US-Ausstrahlung bei Netflix angesehen werden.