Vom Sommer-Blockbuster aufs Abstellgleis. Der 150 Millionen Dollar teure Science-Fiction-Film der Wachowskis (Matrix) wird kurzfristig vom geplanten Kinostart am 18. Juli (USA) auf den 06. Februar 2015 verschoben. Als offizieller Grund werden die umfangreichen Special Effects genannt, die nun doch mehr Zeit benötigen, als gedacht.
Februar ist normalerweise der Saure-Gurken-Monat für die Filmindustrie. Ob man Jupiter Ascending damit einen Gefallen tut, lässt sich schwer abschätzen. Das Filmstudio Warner wird in einigen Monaten noch einmal tief in den Geldbeutel greifen müssen, um eine zweite Marketingkampagne zu stemmen.
Ein ähnliches Schicksal ereilte G.I. Joe - Die Abrechnung. Fünf Wochen vor dem offiziellen Kinostart Ende Juni 2012 hat man sich bei Paramount dazu entschlossen, den Termin zu kippen und um neun Monate nach hinten zu verschieben, obwohl die millionenschwere Marketingkampagne bereits angelaufen war. Die offizielle Begründung: man möchte den Film dann doch gern noch in 3D konvertieren. In Wirklichkeit bekam G.I. Joe 2 bei Testvorführungen derart desaströse Bewertungen, dass man sich nicht mehr traute, den Film so in die Kinos zu bringen und sah in Nachdrehs einen Ausweg.
Welche Begründung letztendlich bei Jupiter Ascending für diesen drastischen Schritt sorgen mögen, ist bisher reine Spekulation.
In einer entfernten Zukunft ist Jupiter Jones (gespielt von Mila Kunis) eine glücklose, russische Einwanderin, die sich ihren Lebensunterhalt mit Toiletten schrubben verdient. Zu ihrer Unkenntnis besitzt sie die perfekten Gene. Die Königin des Kosmos sieht dadurch ihre Macht gefährdet und schickt den genetisch veränderten Soldaten Caine (Channing Tatum), um sie zu töten. Doch der macht genau das Gegenteil und verliebt sich in Jupiter. Mit ihrer genetischen Signatur könnte sie eine unglaubliche Prophezeiung erfüllen und Herrscherin des Universums werden.