2.07 Dead Man Walking / Untot

Kurzinhalt

Um Owen zwecks Verabschiedung noch einmal zurückzuholen, besorgt Jack einen Wiederbelebungs-Handschuh, den er trotz Bedenken der anderen einsetzt. Doch Owen erwacht nicht nur für die üblichen wenigen Minuten, sondern beibt 'lebendig'. Dabei wird, anders als seinerzeit bei Suzie und Gwen, Jack keine Energie abgezogen. Es muss also eine andere Quelle geben, die Owens Körper speist und etwas wenig Gutes im Sinn hat.

Inhalt

Als Martha mit der Obduktion Owens beginnen will, gebietet Jack ihr Einhalt und verschwindet. Er kehrt zurück mit einem Wiederbelebungs-Handschuh (they come in pairs...), den er aus einer verfallenen Kirche geholt hat. Entgegen den Warnungen des Teams, das an die Sache mit Suzie und Gwen denkt, benutzt er ihn höchstpersönlich. Seine Begründung: das Team soll noch ein paar Worte an ihn richten können zum Abschied.

Owen wird wach und bleibt es über die paar üblichen Minuten hinaus. Doch anders als bei Suzie, die von Gwens Energie lebte, entzieht Owen Jack keine. Die Kraft muss also woanders her kommen. Owen erlebt einige Momente beängstigender Dunkelheit, in denen er seltsame Stimmen hört, in einem dieser 'Anfälle' werden seine Augen schwarz und er spricht in einer fremden Sprache.

Seine Zellen verwandeln sich unterdessen langsam, niemand kann sagen, wohin das führen wird. Owen stellt außerdem fest, dass ihm als 'Zombie' alle Freuden, die er genossen hatte, versagt sein würden.

Inzwischen ist man auf der Suche nach Antworten auf eine alte Legende gestoßen. Sie beschreibt einen vergleichbaren Vorgang, bei dem der Tod selbst in einem Wiederbelebten in die Welt kam um 13 Seelen zu konsumieren, was es ihm ermöglichen würde, zu bleiben. Wenn das nicht gelingt, würde er schnell wieder verschwinden.

Owen glaubt, dass er nun dass Portal des personifizierten Todes sei und beschließt, seine Nervenverbindungen verschließen zu lassen, sodass der Tod ihn nicht mehr benutzen kann. Als Martha und Jack gerade ansetzen wollen, ihm eine entsprechende Substanz zu injizieren, fängt der Wiederbelebungs-Handschuh an, ein Eigenleben zu entwickeln und verrückt zu spielen. Er greift Martha an und ehe die anderen ihn zerstören können ist sie um viele Jahre gealtert.

Jetzt verlässt der Tod Owens Körper und begibt sich zu dem Krankenhaus, in das man auch Martha, jetzt eine alte Frau, bringt. Hier macht er sich an die alten, schwerkranken Patienten heran und kann sich 12 Seelen einverleiben. Bleibt noch eine für sein endgültiges Bleiben. Das Krankenhaus wurde unterdessen evakuiert, nur ein krebskrankes Mädchen blieb versehentlich zurück. Nun hat der Tod sie im Visier.

Owen erkennt, dass er, bereits tot, der einzíge ist, der gegen den Tod antreten kann. Er rettet das Mädchen und sorgt dafür, dass sie das Haus verlässt und auch niemand mehr hereinkommen kann. Jetzt kämpft er mit dem personifizierten Tod und beraubt ihn seiner Energie, so dass er wieder aus dieser Welt verschwindet. In diesem Moment gewinnt auch Martha ihren ursprünglichen Zustand zurück.

Zurück im Hub erklärt sie Owen, dass nun diese Energie ihn am 'Leben' erhält, doch dass keiner sagen könne, für wie lange. Owen bittet Jack, wieder als Arzt tätig sein zu dürfen, weil es so vielleicht ein bisschen was wieder gutmachen könnte für die Leben, die durch seine Wiedererweckung verloren sind.

Kritik

von Gisa von Delft. Oh mein Gott... - hatte ich in der letzten Review versucht, den etwas unglücklichen Mix verschiedenster Elemente und Genres in dieser Serie aufzuzählen, hatte ich doch eines vergessen: Horror. Irgendwie stehen wir wieder ganz am Anfang und so gesehen hätte diese Folge viel eher den Titel 'Reset' verdient.
Nein, auch durch Martha Jones war an dieser Episode nun wirklich nichts mehr zu retten. Ich erwähnte ja bei der letzten Folge schon, dass sie sicher (leider) ein Alien-Artefakt haben würden, dass Owen zurückholt. Dabei hatte ich den unseligen Handschuh allerdings völlig vergessen (verdrängt?). Immerhin führte er auch zu einer richtig lustigen Szene, als er dort im Autopsieraum umhertanzte und mich unwillkürlich an das 'eiskalte Händchen' der Adams Family erinnerte. Obwohl ich nicht wirklich glaube, dass das lustig wirken sollte.

Schrecklich! Eine absolut schreckliche Folge, noch dazu mit Stückeleien, die überhaupt keinen Sinn machten. Ich war wirklich sehr gespannt, was da wohl kommt, als Jack zu der Kartenlegerin ging und anschließend in diese Gruselkirche. Doch das war auch alles und es passte zudem in keiner Weise zum Rest der Inszenierung. Also wirklich: das war Torchwood zum Abgewöhnen. So langsam geht mir auch dieses Kontrastprogramm leicht auf die Nerven.

Regie:
Andy Goddard
Drehbuch:
Matt Jones

Hauptdarsteller:
John Barrowman (Jack Harkness)
Eve Myles (Gwen Cooper)
Burn Gorman (Owen Harper)
Naoko Mori (Toshiko Sato)
Gareth David-Lloyd (Ianto Jones)
Freema Agyeman (Martha Jones)