Nachdem der Disney-Konzern im Oktober 2012 George Lucas Produktionsfirma Lucasfilm für 4 Milliarden Dollar übernahm, kamen neben der allgemeinen Vorfreude zu Star Wars: Episode VII auch Bedenken auf, dass das Star-Wars-Universum "disneyfiziert" wird. Die düsteren Untertöne würden zugunsten des familienfreundlichen und moral tauglichen Image des Konzerns abgeschafft.

In einer ausgiebigen Talkrunde der amerikanischen Zeitschrift Vanity Fair, in der u.a. auch Apple-Designer Jony Ive und Filmproduzent Brian Grazer zu Gast waren, hat Regisseur J.J. Abrams auch ein paar Neuigkeiten zu Star Wars: Das Erwachen der Macht fallengelassen. Die entgültige Fassung des Films ist nun fertig und Abrams lobt die Zusammenarbeit mit Disney, die von ihrem Mitspracherecht kaum Gebrauch machten und sich nicht weiter in die Produktion eingemischt haben:

"Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie sehr Bob Iger und Alan Horn dieses neue Element verstehen, welches nun ein Teil von Disney geworden ist. Sie versuchen nicht, es zu disneyfizieren. Sie lassen Kathleen Kennedy - eine außergewöhnliche Person und Produzentin - freie Hand bei der Führung von Lucasfilm, was ich für einen sehr intelligenten Schachzug halte. Sie ließen uns den Film machen, den wir machen wollten.".

Am 17. Dezember kommt Star Wars: Das Erwachen der Macht in die Kinos und bildet den Auftakt der dritten Trilogie. Ein Jahr später, am 16. Dezember 2016 folgt mit Rogue One: A Star Wars Story der erste Solofilm, der zwischen den Episoden III und IV angesiedelt ist und sich um eine Rebellentruppe dreht, die die Baupläne des ersten Todessterns stehlen. Mit Star Wars: Episode XIII schiebt Disney die Star-Wars-Filme in den Kinosommer, Kinostart ist am 25. Mai 2017. Ein weiterer Solofilm folgt im Sommer 2018, Episode IX kommt im Sommer 2019.

Das einstündige Gespräch könnt ihr hier ansehen.