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"Comicverfilmungen? Es gibt keinen Markt für Comicverfilmungen." M. Night Shyamalan erinnert sich an die Dreharbeiten zu seinem Film Unbreakable (2000) und ein Gespräch bei Disney, wo man ihm für seinen Film und die Vision von Comichelden und Superschurken ein schlechtes Abschneiden vorhersagte.
Ironischerweise dreht sich bei Disney heute ziemlich viel nur um Comicverfilmungen.
Vor 15 Jahren waren diese jedoch noch rar. 1998 lief Blade, 2000 kamen die X-Men heraus, den Stein ins Rollen brachten Sam Raimis Spider-Man (2002) und Christopher Nolans Batman Begins (2005).
Unbreakable ist zwar kein Superheldenfilm nach einer Comicvorlage, doch bedient sich bekannten Motiven des Genres. Durch den Boom von Comicverfilmungen können sich heutzutage viel Menschen dafür begeistern und etwas damit anfangen, als noch vor einigen Jahren.
Shyamalans Vision zu Unbreakable 2 hält sich vom Stil jedoch mehr an das Original - ein bodenständiges Drama, dem einige Superhelden-Elemente beimgemischt werden:
"Es soll sich wie ein echtes Drama anfühlen. Man wird mit der Möglichkeit konfrontiert, dass Comic-Charaktere auf echten, normale Leuten basieren. Es wird sehr bodenständig. Das wäre cool."
Ob Shyamalan die Chance bekommen wird, Unbreakable 2 zu drehen, wird sich zeigen. Seit Unbreakable ging es mit seinem Ruf und der Karriere Stück für Stück abwärts. Filme wie zuletzt After Earth oder Die Legende von Aang waren nicht nur kommerzielle Flops, sondern auch inhaltliche eine Enttäuschung.
Derzeit arbeitet er an der TV-Serie Wayward Pines als Regisseur und Produzent. Wayward Pines soll im Mai auf dem amerikanischen Kabelsender FX anlaufen.