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Als im Sommer bekannt wurde, dass für Rogue One: A Star Wars Story umfangreiche Nachdrehs anstehen würden, begannen vielfach Spekulationen über die Qualität des Spin-offs. Zwar sind Nachdrehs bei einer so großen Produktion nichts Ungewöhnliches, allerdings überraschte der Umfang am Ende doch.
Eine Woche vor dem Kinostart von Rogue One hat sich Regisseur Gareth Edwards in einem Interview mit der Los Angeles Times noch einmal zu dem Thema geäußert. Ihm zufolge resultierten die umfangreichen Nachdrehs aus der besonderen Struktur des letzten Filmdrittels und der absoluten Unterstützung von Mutterkonzern Disney.
"Wir hatten das Drittel des Films in einer Art Dokumentationsstil geplant, und als Resultat dessen, haben wir unglaublich viel gefilmt und dabei viele Stunden an Material aufgezeichnet. Normalerweise schneidest du deinen Film im Anschluss nach dem Motto A-B-C-D-E und bist fertig. Nur hatten wir so viel Material, dass wir ganz viele sehr unterschiedliche Fassungen kreieren konnten. Deshalb dauerte es viel länger, bis wir die perfekte Version hatten.
Die Nachdrehs waren immer geplant, aber wir brauchen viel länger, um uns durch das bisherige Material zu arbeiten und die besten Szenen zu finden. Das verschob unseren Terminplan enorm nach hinten. Dann zeigten wir den Verantwortlichen bei Disney das bisherige Material und sie reagierten großartig. Sie sagten „Was immer ihr braucht, wir unterstützen euch“. Daraufhin stieg die Anzahl der Einstellungen mit visuellen Effekten von 600 auf 1700. Plötzlich konnten wir praktisch alles machen, was wir wollten. Um über 1000 solcher Einstellungen zu schaffen, benötigt man normalerweise ein ganzes Jahr. Wir hatten nur wenige Monate und dadurch bis vor einer Woche kaum eine Minute zum Luftholen."
Ob die Nachdrehs am Ende den gewünschten Effekt hatten, erfahren die Zuschauer in der nächsten Woche. Rogue One: A Star Wars Story startet am 15. Dezember.