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Es war ein ehrgeiziger Zeitplan, den Disney mit Star Wars plante: Alle zwei Jahre ein Teil der neuen Trilogie, dazwischen Spin-Offs und danach – mal schauen. Wenn es nach Kathleen Kennedy, der Star-Wars-Verantwortlichen bei Lucasfilm, ginge, würde es mit Star Wars immer weiter gehen. Und dann kam Solo: A Star Wars Story.
Disney war von den Absatzzahlen des zweiten Star-Wars-Spinoffs enttäuscht, zudem rumorte die Fan-Basis noch immer wegen fragwürdiger Story-Entscheidungen in Episode VIII. Bald hieß es, die Spin-Offs wären vorerst auf Eis gelegt. Zeit, dass ein wenig Licht ins Dunkel der weit, weit entfernten Galaxis geworfen wird. Auftritt Bob Iger.
In einem Interview mit dem Hollywood Reporter nimmt der Vorstandsvorsitzende von Disney Stellung zu Star Wars und nimmt sogar Schuld auf sich:
„Ich habe die Entscheidung zum Timing getroffen und zurückblickend muss ich sagen, den Fehler den ich gemacht habe – das nehme ich auf meine Kappe – war ein bisschen zu viel, zu schnell. Sie können erwarten, dass es ein bisschen langsamer voran geht, aber wir werden nicht aufhören, Filme zu machen. J.J. [Abrams] macht weiter [Episode] IX. Wir haben kreative Köpfe, inklusive Benioff und Weiss [die Macher der Game-of-Thrones-Serie, die Red.], die eigene Sagas entwickeln, über die wir noch nicht genaues gesagt haben. Und wir sind jetzt an dem Punkt, an dem wir uns Gedanken darüber machen, was nach J.J. passiert. Aber ich glaube, wir werden bei Masse und Timing ein bisschen vorsichtiger sein. [...]“
Hieß es also ursprünglich noch, man wolle nahezu jährlich einen neuen Star-Wars-Film rausbringen, tritt Iger nun öffentlich auf die Bremse. Zwar bleibt der Plan, 2019 die neue Saga um Rey, Finn und Poe Dameron abzuschließen, bestehen, aber danach könnte die Marke eine Pause einlegen, in der kein größerer Film erscheint. Die Spin-Offs, allen voran das der Game-of-Thrones-Macher, werden weiterentwickelt und Iger deutet an, dass Disney und Lucasfilm mehr angedacht haben, als bereits der Öffentlichkeit bekannt ist. Ob damit die Star-Wars-Fans allerdings zufrieden gestellt werden können, bleibt offen.