Chris hat Leo nach Walhalla verbannt, damit dieser ihm nicht seinen Plan durchkreuzen kann. Den Schwestern erzählt er jedoch, dass Leo spurlos verschwunden ist, und versucht sie aber davon abzuhalten nach ihm zu suchen. Er schickt sie dauernd auf Dämonenjagd, da einige Dämonen in seiner Zukunft zu einer großen Gefahr für Wyatt geworden sind. Doch die Schwestern sind stur und suchen trotzdem weiter.
Währenddessen sammeln Walküren sterbende Krieger, die in Walhalla gegen Leo antreten müssen.
Inhalt:
Auf der Strandparty eines Radiosenders trifft Phoebe auf den Moderator Chad Carson und verabredet sich mit ihm, obwohl sie gar nicht so richtig davon überzeugt ist. Sie beginnt außerdem allmählich die Gefühle anderer Personen sehr genau zu spüren und wird dadurch selbst beeinflusst. Paige fängt bei einer Zeitarbeitsagentur an und muss nun Hunde ausführen. Dieser Job macht sie überhaupt nicht glücklich, da sie eigentlich wieder mit Menschen zusammenarbeiten wollte.
Piper schmeißt derweil den Haushalt und kümmert sich um den kleinen Wyatt und das P3. Sie ist dauernd vollkommen glücklich und hat nur gute Laune, da sie ihre Gefühle über Leos Abwesenheit gar nicht rauslassen kann. Dies fängt sogar langsam an sich auf ihre Fähigkeiten auszuwirken. Die Schwestern denken, dass Leo einen Zauberspruch bei ihr angewendet haben könnte.
Der neue Wächter des Lichts, Chris Perry, hält die Mächtigen Drei auf Trapp, indem er sie auf verschiedene Dämonen hetzt, die in der Zukunft zu einer großen Gefahr für Wyatt geworden sind. Er will sie damit von Leos Verschwinden ablenken, obwohl er ihn selbst auf die Insel Walhalla verbannt hat, damit er ihn nicht bei seinem Plan stört.
In der Zwischenzeit sammeln Walküren sterbende Krieger und lassen sie dann gegen Leo in Walhalla antreten.
Paige versucht Pipers Erinnerungen an Leo wachzurufen und spricht dafür einen Zauber, doch der geht ziemlich schief und Piper verliert vollkommen ihr Gedächtnis. Doch trotz dieses groben Fehlers macht Paige auch eine wichtige Entdeckung. Sie benutzt Wyatt, um Leo auszupendeln. Es gelingt ihr schließlich und zusammen mit Phoebe, die nun davon überzeugt ist, dass sie Empathin ist, beamen sie sich nach Walhalla, wo sie Leo finden. Sie können ihn aber nicht schnell genug befreien und müssen fliehen.
Zu Hause erklärt ihnen Chris, dass sie ein Amulett der Walküren und die Seele eines Kriegers brauchen, damit sie unbemerkt nach Walhalla gehen können. Chris beamt sich zu einer Walküre und verrät sie, indem er sie tötet, um an ein Amulett zu kommen. Nun brauchen sie nur noch eine Seele.
Episodenkritik:
von Robert Medyk. Die fünfte Staffel hörte griechisch auf und die sechste fängt dafür skandinavisch an. Obwohl mir die Richtung nicht gefällt, in der sich die Serie entwickelt, denn immer mehr Sagen und Mythen werden behandelt, anstatt gefährliche und düstere Dämonen einzuführen, wie es am Anfang der Serie war, ist der erste Teil des Staffelauftakts durchaus gelungen und spannend.
Die Walküren sind ganz gut gelungen und das Set für Walhalla ist überaus schön geworden. Auch Leos Rolle als Gladiator ist toll inszeniert worden, denn sie zeigt den ruhigen Wächter des Lichts endlich von seiner anderen Seite, obwohl er doch eigentlich Pazifist sein sollte. Dies könnte aber auch an seiner jetzigen Lage liegen, deswegen wird er wohl anders handeln müssen.
Chris ist zwar stellenweise etwas nervig und seine Art, wie er die Schwestern herumkommandiert ist auch recht übertrieben, doch trotzdem ist sein Charakter sehr interessant und geheimnisvoll. Er scheint ein doppeltes Spiel zu spielen, denn einerseits unterstützt er die Mächtigen Drei, doch dann wiederum belügt er sie und liefert Leo den Walküren aus. Wenn das nicht genug wäre, tötet er auch noch eine Walküre für seinen Plan. Auf welcher Seite steht er jetzt? Macht er einfach alles, damit sein Plan aufgeht?
Piper ist diesmal auch wieder spitze. Ihre aufgesetzte Fröhlichkeit am Anfang ist total komisch und wie sich sie auch über alles freut, selbst wenn ein Dämon vernichtet wird. Doch dafür ist dann das Ende der Folge überraschend. Piper bekommt ihre Erinnerungen zurück und bleibt in Walhalla zurück! Wird sie Leo verzeihen können, dass er ihre Gefühle blockiert hat, damit sie es leichter haben kann?
Dafür wurde auch Phoebes neue Fähigkeit, die Empathie, sehr gut eingesetzt. Somit musste Phoebe für Piper die unterdrückten Gefühle herauslassen und auch Leo schlagen. Die Fähigkeit ist auch an sich sehr interessant und passt sehr gut zu Phoebe, da sie mit ihrer Ratgeberkolumne ihre Berufung gefunden hat und wenn sie auch noch die Gefühle anderer spüren kann, ist das ideal. Mal sehen, was für tolle Storys uns das noch bescheren wird. Einzig schlimm an Phoebe ist ihre neue Frisur, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihr passt. Aber das ist ja nicht wichtig für die Geschichten, oder?
Für Humor ist natürlich auch gesorgt, denn sonst wäre es ja nicht Charmed. Paiges erster neuer Job ist nicht besonders anspruchsvoll für sie. Ihre Hunde sorgen für einige Lacher, doch auch die anderen Plots sorgen für einige tolle Sprüche und Szenen. Vor allem Darryls "freiwillige" Spende seiner Seele.
In der Rolle der Freyja sehen wir übrigens die australische Schauspielerin Melissa George, die "Alias"-Fans bestimmt als Lauren Reed aus der dritten Staffel bekannt sein dürfte.
Insgesamt also ein unterhaltsamer und interessanter erster Teil des Staffelauftakts, der die Lust auf die Fortsetzung weckt.
Regie:
James L. Conway
Drehbuch:
Brad Kern
Hauptdarsteller:
Holly Marie Combs (Piper Halliwell)
Alyssa Milano (Phoebe Halliwell)
Rose McGowan (Paige Matthews)
Brian Krause (Leo Wyatt)
Drew Fuller (Chris Perry)
Dorian Gregory (Darryl Morris)
Darsteller:
Melissa George (Freyja, Königin der Walküren)
Ivana Milicevic (Mist)
Tracey Aileen Leigh (Leysa)
Colleen Porch (Kara)
Sandra Prosper (Sheila Morris)
Teddy Chen Culver (Asian Perp)
Stephen Snedden (Chad Carson)
Lee Coleman (Braveheartkrieger)
Dan Lemieux (Soldat)
Arnold Chon (Samuraikrieger)
Damian Poitier (Magikrieger)
Nicole Basanda (Walkürentrainerin)
Aria Wallace (weinendes kleines Mädchen)
Smash Mouth (Musikauftritt)