Die Schlacht um den Planet der Affen

Originaltitel: 
Battle for the Planet of the Apes
Land: 
USA
Laufzeit: 
87 min
Regie: 
J. Lee Thompson
Drehbuch: 
John William Corrington, Joyce Hooper Corrington
Darsteller: 
Roddy McDowall, Claude Akins, Natalie Trundy, Severn Darden, Lew Ayres, John Huston, Paul Williams
Kinostart: 
10.08.73

Wohl eher die Schlacht gegen blutige Augen und Ohren. Der Abschluss bildet zugleich den absoluten Tiefpunkt der klassischen Planet-der-Affen-Filmreihe. Einige, nicht näher definierte Jahre nach den Ereignissen des letzten Teils hat sich die menschliche Zivilisation mit Atombomben fast komplett ausgelöscht und die Städte unbewohnbar gemacht. Caesar ist Anführer einer Gruppe von Affen und Menschen, die gemeinsam in einer Siedlung in der post-nuklearen Welt (drei Holzhütten im Wald) leben. Die bombenanbetenden Mutanten, die bereits Rückkehr zum Planet der Affen versaut haben, sind auch wieder zu sehen.

Der fünfte Teil wurde von vornherein als Familienfilm konzipiert, um sich ein erneutes Drama mit Fox zu ersparen. "Familienfilm" schien jedoch auch zu bedeuten, dass dem Film jegliche Spannung und den Charakteren jede Form von Persönlichkeit genommen werden musste. Als Ausgleich bekommt man wenigstens moralische Botschaften über Krieg, Frieden und Gleichstellung mit dem Holzhammer übergebraten.

Im Gegensatz zu den Vorgängern wurde Schlacht ganz aktiv als "The Final Chapter" beworben. Es war auch der letzte Planet der Affen, der von Arthur P. Jacobs produziert wurde. Der Filmemacher starb im Sommer 1973, zwei Wochen nach der Premiere, unerwartet an einem Herzinfarkt  - im Alter von nur 51 Jahren. Zu seinen letzten Amtshandlungen vor seinem Tod gehörten u.a. die Vorbereitung der Planet-der-Affen-Fernsehserie.

1976 versuchten Fans, das Filmstudio Fox u.a. mit einem selbstgedrehten Demo-Video von einem sechsten Affen-Film zu überzeugen. Salvation of the Planet of the Apes sollte viele offene Handlungsstränge aus allen fünf Teilen aufgreifen und zufriedenstellend beenden. Zu diesem Film ist es offensichtlich nie gekommen. Das Demoband war 30 Jahre verschollen und ist erst 2012 wieder aufgetaucht. Die Aufnahmen können bei YouTube im Channel von "UFO-Bob" angesehen werden.

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