Planet der Affen: Prevolution

Hintergründe

Nach verschiedenen Recherchearbeiten für unterschiedliche Projekte u.a. über die steigende Anzahl von Menschen, die sich einen Primaten zuhause als Haustier halten, Übergriffen dieser Tiere auf ihre Besitzer und die aktuellen Fortschritte in der Gentechnik, wurde dem Autorenduo Amanda Silver und Rick Jaffa plötzlich bewusst, dass sie den Planet der Affen vor der Nase hatten.

Welch glücklicher Umstand, dass die beiden bereits beim Filmstudio Fox angestellt und damit direkt an der richtigen Adresse waren, um ihre Idee einer alternativen Vorgeschichte des Klassikers von 1968 bei den Verantwortlichen vorzuschlagen. Bis 2010 verfassten die beiden über 30 Versionen des Drehbuchs über den übermäßig intelligenten Affen Caesar, zukünftiger Anführer der Rebellion gegen die Menschen, als Produkt der modernen Genforschung.

Geplante Titel wie "Caesar", "Rise of the Apes" und "Apes: Genesis" implizierten eher eine Distanz zu den Vorgängern, doch kehrte man letztendlich mit Rise of the Planet of the Apes zum typischen Titelmuster in der traditionellen Logogestaltung zurück. Ursprünglich gab es mehr klare Verbindungen und Referenzen zur klassischen Filmreihe, diese wurden auf Wunsch des Studios auf ein Minimum reduziert und eher subtil gehalten. Letztendlich sollten nicht nur die Planet-der-Affen-Fans an Prevolution ihre Freude haben, sondern auch solche Zuschauer, die mit der Filmreihe noch nichts am Hut haben.

Inhaltlich, finanziell oder Drama hinter den Kulissen  - Rückblickend hat bis auf das Original so ziemlich jeder Affen-Film bei 20th Century Fox ein kleines oder großes Trauma hinterlassen. Die Erwartungshaltung an Prevolution war entsprechend gering, mit pompösen Ankündigungen hielt man sich dezent zurück. Der Film fuhr jedoch nicht nur tolle Kritiken ein, sondern auch gute Einspielergebnisse und sogar eine Oscar-Nominierung.