Im sicheren Marvel-Lager sitzt Mark Millar und wirft mit Steinen. Der Comic-Autor glaubt nicht an einen Erfolg der Superhelden-Liga Justice League des Konkurrenten DC, in Zusammenarbeit mit dem Filmstudio Warner. Laut Millar sind die Charaktere alle überaltert. Die meisten wurden vor 75 Jahren erschaffen, der "Jüngste" ist 68 Jahre alt. In den Comics käme man, seiner Meinung nach, mit vielen "merkwürdigen" Aspekten davon (z.B. Aquaman vs. Sprechblasen unter Wasser), für einen Film sind die einzelnen Figuren viel zu problematisch.
"Justice League ist eine gute Gelegenheit, 200 Millionen Dollar in den Sand zu setzen."
Seit Jahren wird versucht, den Film um Superman, Batman, Wonder Woman und Co. auf die Beine zu stellen. Seit Marvels hauseigene Avengers sämtliche Kassenrekorde gebrochen haben, hat man die Justice League auf die Überholspur geschoben. Kinostart ist im Sommer 2015 geplant (nach Avengers 2).
Passend zu Millars Äußerungen der Häme sickerte dann noch etwas anderes durch. Anscheinend ist das Drehbuch von Will Beall (Gangster Squad) so schlecht, dass man keinen Regisseur dafür begeistern konnte. Inzwischen hat man sich wohl dafür entschlossen, ganz von vorn anzufangen. Quellen behaupten allerdings, dass der Film nie zustande kommen wird, bzw. Warner abwarten will, wie sich Man of Steel überhaupt an den Kinokassen schlägt.