"Wenn ein Mensch eine Kerze anzündet, pustet ein Geist sie aus." So sagt es ein altes chinesisches Sprichwort. Den Schriftsteller Zhang Muye inspirierte dies zu seinem Fantasyroman Ghost Blows Out the Light. Denn ihm zufolge entzünden Grabräuber in der südöstlichen Ecke eines Grabes eine Kerze. Dies machen sie, um Kontakt mit den Toten aufzunehmen. Sind die Geister mit den Eindringlingen nicht einverstanden, löschen sie die Kerze und machen so klar: verlasst das Grab und lasst alles intakt.
Wanda Media sicherte sich die Rechte an dem Stoff und setzte ihn zusammen mit Huayi Brothers Media und Beijing Enlight Pictures filmisch mit Mojin - The Lost Legend um. So erlangte das Projekt ein Budget von 37 Millionen US-Dollar.
Gedreht wurde in der Inneren Mongolei, aber auch in New York City, wo die Dreharbeiten im März 2015 beendet wurden. Der fertige Film wurde mit Spannung erwartet, denn man fürchtete aufgrund der Thematik - Grabraub kommt bis heute vor allem in den ärmenen Regionen Chinas immer noch vor - einen Tabubruch. Das Gegenteil war aber der Fall. Mojin - The Lost Legend brach in China alle Rekorde an den Kinokassen und ist größte IMAX-Erfolg aller Zeiten in seinem Heimatland.
Die wörtliche Übersetzung des Originaltitel 鬼吹燈之尋龍訣 lautet "Geist, Kerze auspusten, Drachen suchen" und schafft so die Verbindung zur literarischen Vorlage von Zhang Muye.