Justice League: Patty Jenkins bezeichnet die Fassung von Joss Whedon als "Ausreißer"

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Justice League

Patty Jenkins, Regisseurin von Wonder Woman, hat ihm Rahmen der derzeit laufenden Presseveranstaltung zur Fortsetzung Wonder Woman 1984 ihre Meinung zu Joss Whedons Fassung von Justice League geteilt. Und ihre Meinung war vorsichtig ausgedrückt nicht die beste.

Jenkins äußerte sich im Gespräch mit CinemaBlend wie folgt:

"Justice League? ... Ich vermute, dass wir DC-Regisseure den genauso aussortiert haben, wie die Fans das gemacht haben. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass diese Version meinem ersten Film in vielerlei Hinsicht widersprochen hat genauso wie dem aktuellen Film, bei dem ich bereits mit der Produktion begonnen hatte. Was macht man dann also? Ich dachte mir ... man muss den Ball in beide Richtungen spielen, damit es funktioniert. Das Einzige, was ich getan habe und immer versucht habe zu tun, ist - ich wusste, als Zack Justice League gemacht hat, wo sie [Wonder Woman] irgendwie endet. Also habe ich immer versucht ... also, ich habe ihr Outfit nicht geändert, weil ich nie ... ich möchte seinen Filmen nicht widersprechen. Aber dennoch möchte ich meine eigenen Filme haben, und er hat mich da immer sehr unterstützt. Ich denke also, dass Justice League so eine Art Ausreißer war. Sie haben versucht, eine Sache in eine andere zu verwandeln. Und dann heißt es: "Ich erkenne die Hälfte dieser Figuren nicht wieder. Ich bin mir nicht sicher, was hier los ist.""

Mit dem Snyder-Cut bekommt Regisseur Zack Snyder die Chance, seine ursprüngliche Version von Justice League den Zuschauer zu präsentieren. Nachdem der Regisseur die Arbeiten an der Kinofassung aufgrund einer familiären Tragöde verlassen hatte, übernahm Joss Whedon das Projekt. Whedon drehte unter großem Studioeinfluss viele Szenen für den Film neu, sodass das Endprodukt nur noch wenig mit Snyders ursprünglicher Version zu tun haben soll.

Vor einigen Monaten gab Warner Bros. dann Zack Snyder grünes Licht, seinen ursprünglichen Film doch noch fertigzustellen. Dabei darf der Regisseur mittlerweile sogar neue Szenen drehen, nachdem ursprünglich eigentlich nur vorhandenes Material genutzt werden sollte. Entsprechend ist das Budget mittlerweile auch deutlich angewachsen. Während zunächst 20 bis 25 Millionen Dollar im Gespräch waren, sollen es nun sogar 70 Millionen Dollar sein.

Die Veröffentlichung von Zack Snyder's Justice League ist für das kommende Jahr geplant. Allerdings soll der Film nicht ins Kino kommen, sondern als vierstündige Mini-Serie bei HBO Max erscheinen. Hierzulande ist Sky der Partner des Streaming-Dienstes, sodass Justice League wohl zunächst dort seine Premiere feiern wird.

Justice League Filmposter
Originaltitel:
Justice League
Kinostart:
16.11.17
Regie:
Zack Snyder
Drehbuch:
Chris Terrio
Darsteller:
Ben Affleck (Batman), Henry Cavill (Superman), Jason Momoa (Aquaman), Gal Gadot (Wonder Woman), Ezra Miller (The Flash), Ray Fisher (Cyborg), J.K. Simmons (Commissioner Gordon), Amber Heard (Mera), Amy Adams (Lois Lane), Jeremy Irons (Alfred Pennyworth)
Die Justice League sind Dreh- und Angelpunkt des DC Extended Universe.

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