Anders als die Vorgängerserien wird Star Trek: Discovery nicht im frei empfangbaren Fernsehen, sondern auf der Online-Plattform von CBS zu sehen sein. Dies bedeutet auch, dass für die Serie andere Spielregeln mit weniger Einschränkungen gelten und sich damit eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten eröffnen. Zum einen wird Discovery nicht nur an heutige Sehgewohnheiten angepasst und erzählt in der 13 Episoden umfassenden ersten Staffel eine durchgehende Geschichte, auch müssen die Episoden nicht zwangweise auf eine vorgegebene Laufzeit gestaucht (oder gestreckt) werden.
Wie für Kabel- oder Online-Serien heutzutage üblich, braucht man sich auch bei CBS All Access nicht zurückzuhalten, wenn es um die Ausdrucksweise und nackte Tatsachen geht. Für Star Trek standen diese Themen bisher nicht zur Debatte, mit Star Trek: Discovery könnte man hier allerdings neue Wege beschreiten - wenn es notwendig sein sollte.
In einem Podcast bei Recode Media wurde Jim Lanzone, CEO von CBS Interactive, über den Einsatz z.B. von nackten Tatsachen oder Schimpfwörtern befragt. Zitat:
"Die Showrunner meinten 'Klar, könnten wir das machen', mit dem Zusatz 'Solange es der Handlung dienlich ist'. Also ja."
Eine ordinäre Ausdrucksweise kam in Star Trek bisher in humorvollen Momenten oder als Gag zum Einsatz, Sex wurde zwar zuhauf impliziert, nackte Menschen oder Außerirdische gab es bisher jedoch noch nicht zu sehen. Inwieweit Discovery von den Trek-untypischen Stilmitteln überhaupt Gebrauch machen wird, wird sich zeigen.
Der Sendestart der neue Star-Trek-Serie wurde erst kürzlich von Januar auf Mai 2017 verschoben. In Deutschland ist sie innerhalb von 24 Stunden nach der Erstausstrahlung bei Netflix verfügbar. Nach dem letzten Stand der Dinge sollen die Dreharbeiten in diesem Monat beginnen, über die Prämisse und das Casting ist jedoch noch nichts bekannt.