Es gibt neue Details zum Ausstieg von Frank Darabont bei The Walking Dead, wie ein Anklageschrift Darabonts (via Hollywood Reporter) nun enthüllt. Der Filmemacher und Autor, dem wir die Umsetzung der Comicreihe als TV-Serie zu verdanken haben und auch als Ausführender Produzent tätig war, wurde während der Dreharbeiten der zweiten Staffel durch den Kabelsender AMC gefeuert.
Obwohl The Walking Dead schon während der ersten Staffel für Spitzenquoten sorgte, wurde das Budget von 3,4 Millionen Dollar pro Episode auf 3 Millionen gesenkt. Darüber hinaus soll der Sender Steuervergünstigungen einbehalten haben. So haben sich durch Budgetkürzungen die Drehbedingungen verschlechtert, obwohl es dafür keinen Grund hab. Die Senderverantwortlichen haben sich außerdem auch kaum am Set blicken lassen, und wenn doch, "kamen sie in klimatisierten Autos vorgefahren, saßen im klimatisierten Zelt und flogen eine halbe Stunde später wieder zurück in ihr klimatisiertes Büro in New York", während draußen in der Hitze gedreht wurde.
Darabont legte sich mit dem AMC-Vorstand an. Der Konflikt eskalierte und sorgte letztendlich für seine Kündigung. Der Sender hat Darabont nach seinem Abgang zu 75% vergütet, obwohl er nachweislich vor seiner Kündigung an allen Episoden der Staffel gearbeitet hat und ihm Bezahlung für die gesamte Staffel zusteht.
Glen Mazzara, der Darabont in der Funktion des Showrunners nach dessen Kündigung beerbte, stützt die Aussagen. Mazzara hat bis zur vierten Staffel bei The Walking Dead gearbeitet. Seitdem ist Scott Gimple für die Serie verantwortlich.
Ein Sprecher von AMC erklärte, dass Darabont im Rahmen seines Vertrages Millionen gezahlt wurden und dieser nicht gebrochen wurde. Man werde sich mit aller Kraft gegen die Klage wehren.