Eigentlich war es nur eine Erfindung aus Versehen: Alexei Paschitnow programmierte 1984 eine erste Version von Tetris, als er in einem Softwareinstitut in Moskau arbeitete. Das eigentlich als Hobbyprojekt gedachte Spiel verbreitete sich ziemlich schnell unter der Belegschaft und gelangte so zu einer gewissen Berühmtheit. Spätestens mit der Veröffentlichung des GameBoy durch Nintendo im Jahr 1989, dem eine Version von Tetris beim Kauf beilag, machte Tetris weltbekannt. Bevor das Spiel jedoch zu seinem Durchbruch gelangte, vollzogen sich um dessen Lizenz viele juristische Auseinandersetzungen, in denen sogar die Politik involviert war. Kein Wunder, schließlich herrschte in den 1980ern noch der Kalte Krieg.
Die Geschichte um die Entstehung und Vermarktung von Tetris birgt also das Zeug für einen spannenden Wirtschaftskrimi. Dieser Story will sich die Produktionsfirma RatPac Entertainment annehmen und sie verfilmen. Der Film ist dabei in bekannten Händen: Die Firma hat viele erfolgreiche Filme (co-)produziert, beispielsweise den Lego-Film, Godzilla (2014), Edge of Tomorrow oder auch Life of Pi.
Den Wirren um Tetris fehlt es übrigens nicht an einem tragischen Held: Der Erfinder Alexei Pachitnow sah von den Millionen, die andere mit seiner Idee machten, keinen Cent. Zum Glück gibt es bei dieser Geschichte ein Happy End. Denn im Jahr 1996 liefen die in den 1980ern geschlossenen Verträge aus und Paschitnow erhielt nicht nur etwas Geld durch Lizenzeinnahmen, sondern auch vermehrt Beachtung für seine Entwicklungsleistung.