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Die Spieleserie um Assassinen und Templer hat es seit dem ersten Teil 2007 auf ganze 11 Ableger gebracht, Handyspiele und Facebook-Apps nicht mitgezählt. Der neueste Titel, Assassin's Creed: Syndicate, fuhr hohe Wertungen und Verkaufszahlen ein, trotz lauter werdenden Murrens über fehlende Innovation. Sogar ein Kinofilm zur Spieleserie ist in der Mache. Für Ubisoft zählt deshalb die Marke Assassin's Creed zu den wichtigsten Geldlieferanten. Kein Wunder, wenn sich EA, neben Ubisoft, ActivisonBlizzard oder Bethesda einer der großen Spielepublisher und -Entwickler, auch eine so erfolgreiche Reihe wünscht.
Und diesen Plan möchte EA nun umsetzen, gab dessen Finanzchef Blake Jorgensen auf der UBS Global Technology Conference in San Francisco bekannt. Ein vertrautes Gesicht soll dabei helfen: Jade Raymond hat bei Ubisoft damals das erste Assassin's Creed produziert. Sie verließ Ende 2014 den französischen Entwickler und arbeitete kurz darauf für EA. In ihrer alten Heimat Monreal soll sie zusammen mit dem neu gegründeten Motive Studios einen Action-Titel entwerfen, um EA in diesem Genre besser zu positionieren. Zuvor aber wird sie sich um den Star-Wars-Titel von Visceral Games (Dead Space) kümmern.
Der kreative Kopf hinter der Assassin's-Creed-Reihe ist allerdings nicht Jade Raymond. Für das Design verantwortlich war Patrice Désilet, der für das Ubisoft-Studio in Montreal den ersten Teil der Serie entwarf. Seine Karriere verlief etwas holpriger: Er arbeitete bis 2010 bei Ubisoft, wechselte dann 2011 zu THQ, deren Studio in Montreal nach der Insolvenz Anfang 2013 wiederum von Ubisoft aufgekauft wurde. Kurz darauf verließ Désilets Ubisoft erneut und gründete später ein neues Studio mit dem Namen Panache Digital Games, wiederum in Montreal. Diese Stadt muss wirklich attraktiv sein.