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Animationslegende Hayao Miyazaki hat sich zwar in den Ruhestand begeben und wird keine abendfüllenden Animationsfilme mehr produzieren, doch das bedeutet nicht, dass er gar nicht mehr künstlerisch tätig sein wird. Im Gegenteil: zusammen mit dem japanischen CGI-Künstler Yuhei Sakuragi wird er einen Kurzfilm produzieren, der dann später im Studio-Ghibli-Museum in Tokio zu sehen sein soll.
Für Miyazaki ist es das erste offizielle Animationsprojekt seit seinem letzten Spielfilm Wie der Wind sich hebt aus dem Jahr 2013. Der Kurzfilm, um den es sich dreht, wurde bereits zuvor angekündigt, jedoch gab es über die Ankündigung hinaus keine weiteren Informationen. Der Film dreht sich um eine haarige Raupe namens Boro, die Miyazaki 1995 zu ersten Mal gezeichnet hat. In welchem Verhältnis sich Computeranimation und traditionelle Animation begegnen werden, ist nicht bekannt. Zu erwarten ist der einzigartige Zeichenstil, der den Filmen von Miyazaki und Studio Ghibli den unverwechselbaren Look verleiht.
1985 gründete Hayao Miyazaki das heutzutage weltweit bekannte Studio Ghibli. Er erhielt im Jahr 2003 einen Oscar für seinen Film Chihiros Reise ins Zauberland. Die nachfolgenden Filme Das wandelnde Schloss (2004) und Wie der Wind sich hebt (2013) waren für den Oscar nominiert.
In der Tokioter Vorstadt Mitaka gibt es ein Ghibli-Museum, in dem unter anderem Originalzeichnungen besichtigt werden können. Außerdem werden dort eigens für das Museum produzierte Kurzfilme gezeigt. Für jeden Tag gibt es nur eine begrenzte Zahl von Eintrittskarten, die ausschließlich über Vorbestellung erhältlich sind.I n Japan können sie mindestens einen Monat vorher bei einer Supermarktkette erworben werden, im Ausland mindestens drei Monate vorher in ausgewählten Verkaufsbüros.