Das Projekt Ghostbuster 3 hängt seit Jahrzehnten zwischen Entwicklungs- und Warteschleife. Immer wieder wurden verschiedene Anläufe unternommen, die Filmreihe fortzuführen. Bisher kam es jedoch nicht ansatzweise zu einem fruchtbaren Ergebnis. Die bisherigen Geschehnisse aber bieten schon fast genug Stoff für eine eigene Verfilmung.
Fast 25 Jahre nach dem letzten Teil steht ein dritter Film kurz vor der Realisierung. Einen Starttermin gibt es offiziell noch nicht, Gerüchten zufolge hat man 2014 im Auge, zum 30. Geburtstag des ersten Ghostbusters-Films. Dan Aykroyd (Dr. Raymond Stantz) hat beim Talk mit Larry King einige Details zur Fortsetzung preisgegeben:
Es geht um Forschungen in Teilchenphysik an der Universität von Columbia. Unsere Dimensionen, Länge, Breite und Höhe und Zeit, werden durch diese Untersuchungen gefährdet. Die Ghostbusters - neue Ghostbusters - müssen das Problem lösen.
Bill Murray hat eine Rückkehr als Peter Vankman bereits ausgeschlossen. Sollte er seine Meinung jedoch kurzfristig ändern, hat man eine Tür offen gelassen, um ihn im neuen Film mit unterzubringen. Ghostbusters-Regisseur Ivan Reitman wird auch beim dritten Teil die Regie übernehmen. Das Drehbuch stammt von Gene Stupnitsky und Lee Eisenberg (beide The Office), sowie Etan Cohen (Men In Black 3).
Anfang der 90er schrieb Ghostbusters-Hauptdarsteller Dan Aykroyd ein erstes Skript, in welchem sich das Team in einer alternativen Version von Manhatten (genannt Manhellton) gegen den Teufel im Einsatz sieht. Das Filmstudio Columbia Pictures hatte Interesse angemeldet, die anderen Schauspieler aber hatten keine Lust.
Aykroyds Drehbuch kam immerhin in einer abgewandelten Version im Videospiel Ghostbusters: The Video Game zum Einsatz.
Über die Jahre gab es immer wieder aufkeimende Gerüchte zum Film, immerhin konnte man doch alle Hauptdarsteller für das Projekt Ghostbuster 3 interessieren, bis auf Bill Murray. Der hatte keinen Bock auf Fortsetzungen. Ohne Bill Murray machte der Film aber keinen wirklichen Sinn.
2010 gab es eine kleine Sensation, als Ivan Reitman, Regisseur von Ghostbusters und Ghostbusters 2, verkündete, er werde bei einem dritten Teil ebenfalls die Regie übernehmen.
Jetzt ging es nur noch darum, um den launischen Bill Murray herumzutanzen und ihm die ganze Sache schmackhaft zu machen.
Gar nicht so einfach, denn zwischen "Keinen Bock." und "Ich mache nur mit, wenn ich direkt am Anfang des Films getötet werde.", gab es auch mal wieder solche Phrasen wie "Vielleicht sollte ich es machen, wäre bestimmt ganz witzig.", oder einen unkommentierten Auftritt bei einer Preisverleihung in Ghostbusters-Kluft.
Die Autoren Lee Eisenberg und Gene Stupnitsky arbeiteten fieberhaft am Murray-freundlichen-Drehbuch. Aykroyd sagte: "Die beiden haben ihm die Comedy-Rolle seines Lebens geschrieben."
Angeblich hat Bill Murray das Script (in welchem Stadium auch immer) gelesen, durch den Aktenvernichter gejagt und den Papiermüll an Aykroyd zurückgeschickt, zusammen mit der Notiz: "Kein Mensch zahlt Geld, um dicke, alte Männer beim Geisterjagen zuzuschauen.". Eine Meinung, die Dan Aykroyd, seine Co-Stars und zuletzt das produzierende Filmstudio natürlich nicht teilen.